Um die Feinstaubbelastung für Handwerker und Hausbewohner so gering wie möglich zu halten, werden beim Einsatz herkömmlicher Staubfänger-Maschinen oftmals zusätzliche Schutzwände aufgestellt und ganze Absaugschläuche durch die Räumlichkeiten gezogen – ein erheblicher Aufwand. Die Scheelen System GmbH hat aus diesem Grund mit dem Saugolator eine Feinstaubfilteranlage entwickelt, die 600 m3Luft pro Stunde aus dem Raum absaugt und in den Toilettenabfluss leitet. Der hierbei entstehende Unterdruck sorgt dafür, dass stets Luft aus den umliegenden Räumlichkeiten zuströmt. Der Feinstaub kann dadurch nicht in die Wohnräume des Kunden gelangen.
Gesundheitsrisiko nicht unterschätzen
„Innerhalb von einer Woche kann bei intensiven Badarbeiten ein halber Eimer Feinstaub, zum Beispiel in Form von gemahlenem Beton, anfallen“, erklärt Jörg Scheelen, Geschäftsführer der Scheelen System GmbH. Das gesundheitliche Risiko für Installateure und die von den Arbeiten betroffenen Hausbewohnern ist bei Kontakt mit dem Luftschadstoff hoch. Außerdem schreckt gerade die Angst vor Schmutz und Dreck Haus- bzw. Wohnungsbesitzer häufig von Sanierungsarbeiten ab. Aufgrund ihrer großen Abmessungen sowie des hohen Gewichts von bis zu 50 kg ist die Montage von herkömmlichen Staubfängern jedoch oftmals mit erheblichen körperlichen Anstrengungen und erhöhtem Zeitaufwand verbunden.
Sauberes Arbeiten durch Anwendung von Unterdruckprinzip
Um diesen alltäglichen Problemen bei der Badsanierung entgegenzuwirken, hat die Scheelen System GmbH mit dem Saugolator eine Feinstaubanlage entwickelt, die dank geringer Abmessungen (47 x 61 x 40 cm) und einem Gewicht von nur 15 kg deutlich handlicher als herkömmliche Staubfänger ist und sich darüber hinaus durch ein optimiertes Wirkungsprinzip auszeichnet. So saugt das Gerät über ein Ansauggitter, einen Vorfilter und den dahinter liegenden Ventilator kontaminierte Luft an und leitet sie über den Toilettenabfluss ab. „Da Feinstaub nicht klebt, wird der Abfluss nicht in Mitleidenschaft gezogen. Es kann also auch zu keinen Verstopfungen kommen“, erklärt Scheelen. Der entscheidende Vorteil dieses Konzepts liegt allerdings in der Tatsache, dass durch das kontinuierliche Absaugen des Feinstaubs ein Unterdruck im Raum entsteht. „Dadurch wird eine Luftströmung in das Badezimmer hinein erzeugt, die als natürliche Barriere fungiert“, erläutert Scheelen. „Da Schmutzpartikel nicht mehr aus dem Raum entweichen können, wird in der Folge eine Kontamination der angrenzenden Räume verhindert. Der Unterdruck im Badezimmer bedingt zudem, dass dem Raum permanent frische Luft von außerhalb zugeführt wird. Die verbesserte Luftqualität macht das Arbeiten für die Handwerker nicht nur angenehmer und gesünder, sondern ermöglicht zudem eine schnellere Abwicklung der Badsanierung.
Flexen und Bohren an Ort und Stelle möglich
Eine schnellere Abwicklung der Bauarbeiten kann auch durch das aufsetzbare Schneidboard gewährleistet werden. „Da herkömmliche Anlagen oftmals schwer zu montieren sind, verrichten Installateure Flex- oder Bohrarbeiten an Granitsteinen oder Feinsteinzeug-Fliesen meistens außerhalb des Hauses“, erklärt Scheelen. „Jedes Staubschutzkonzept wird jedoch überflüssig, sobald Türen häufig geöffnet werden und die Arbeiter ständig von einem Ort zum anderen laufen – ganz zu schweigen von der Zeit, die dabei verloren geht und eigentlich zur schnelleren Fertigstellung der Sanierungsarbeiten genutzt werden könnte.“
Mit dem auf den Saugolator aufsteckbaren Schneidboard lassen sich Granite oder Feinsteinzeug-Fliesen dagegen lokal, also innerhalb des Badezimmers, schneiden. Bei dem Board handelt es sich um eine spezielle Holzabdeckung, die sich oberhalb der Filter- kammer anbringen lässt und eine längliche Öffnung am vorderen Ende besitzt. Schaltet der Installateur das Aggregat an und verschließt zudem das äußere Luftansauggitter, entsteht so eine Sogwirkung innerhalb des Saugolators. Dadurch wird der Feinstaub, der durch das Flexen auf dem Schneidboard entsteht, direkt von der Luftanziehung der Anlage erfasst und durch die Öffnung des Schneidboards in das Aggregat weitergeleitet. „Schmutzpartikel können somit nicht in den Raum entweichen, während sich die Arbeitszeit der Sanierung durch das lokale Flexen signifikant reduziert“, so Scheelen abschließend.