Die „MS Mondseeland“ wurde seit November vergangenen Jahres im Trockendock in Mondsee vollständig ausgehöhlt und von Grund auf neu aufgebaut. Seit 14. Mai befindet sich das topmoderne Passagierschiff wieder mit Rund- und Charterfahrten im Einsatz.
Mehr als 200 geladene Gäste und Schaulustige hatten sich versammelt, als die MS Mondseeland mit Begleitflotte am 13. Mai am neuen Landungssteg direkt beim Seecafe Mondsee anlegte. Damit war das größte Fahrgastschiff des Mondsees wieder offiziell in seinen „Heimathafen“ eingelaufen. Der Betreiber, die Schifffahrt Meindl Mondsee, und die Brüder Markus und Anton Hargassner als neue Eigentümer der MS Mondseeland hatten zur Wiederinbetriebnahme-Feier eingeladen. Dem Ruf der Hargassners, die gleichzeitig auch Geschäftsführer der Hargassner Heiztechnik aus Weng/Innkreis sind, war viel lokale Prominenz gefolgt.
Yacht-Atmosphäre am Mondsee
Nagelneu – mit knapp 60 Tonnen Gewicht, 24,3 Metern Länge, 5,6 Metern Breite und einer Gesamthöhe von 5,5 Metern – präsentiert sich das ehemalige Ausflugsboot nun als modernes Schiff mit Yacht-Atmosphäre. Die Mondseeland erreicht mit ihren zwei Passagierdecks für bis zu 150 Passagieren 21 km/h Spitzengeschwindigkeit und besitzt einen Tiefgang von 1,2 Metern. Von den 150 Plätzen sind 100 überdacht und witterungsgeschützt – davon 50 indoor. Als Architekten zeichneten die Teams von Wögerer GmbH Inneneinrichtung/Steyr und Luger & Maul/Wels verantwortlich. Anton Hargassner junior: „Die Investition in die Generalsanierung eines so großen Passagierschiffs und dem Neubau des Landungsstegs ist für Mondsee und überregional auch infrastrukturell wichtig. Damit erhält das Salzkammergut ein wunderbares Schifffahrtsangebot brandneu für Einheimische und Touristen zurück.“
Hargassner und die Schifffahrt
Im Jahr 2021 hat die Hargassner GesmbH die Schifffahrt Meindl Mondsee übernommen. Um diese wirtschaftlich nachhaltig weiterzuführen, war eine umfassende Sanierung des vorhandenen Fahrgastschiffes notwendig. Zwei Schwerlastkräne holten im November 2021 bei Schneetreiben das damals noch 55 Tonnen schwere Schiff aus dem Wasser. Mehr als 20.000 Arbeitsstunden und spektakuläre Schwertransporte durch den halben Ort waren für die Generalsanierung erforderlich.
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