Das neue Ausbildungszentrum der Wiener Installateure (in der Marksteinergasse 3, 1210 Wien) soll noch dieses Jahr bezogen werden. „Der österreichische Installateur“ sprach mit LIM KR Robert Breitschopf über den aktuellen Stand, Ziele und Pläne das Kompetenz- bzw. Ausbildungszentrum ebenso betreffend wie den Branchennachwuchs.

Mein letzter Stand ist, dass die Ausschreibungen – in puncto Bau-, Metall- und Dacharbeiten – durch sind, ist das korrekt? Wer wird diese Arbeiten ausführen?
LIM Breitschopf: Das ist korrekt, die Arbeiten haben bereits begonnen. Gemäß unserer Ausschreibung wurde der Wiener Stadtbaumeister Widerhofer sowie die ebenfalls in Wien ansässigen Betriebe Schlosserei Ing. Pleesz und die Dachdeckerfirma Ing. Hans Drascher beauftragt – diese Gewerke sind bereits weit fortgeschritten. Wir liegen somit gut im Plan, sowohl terminlich als auch hinsichtlich der Kosten.

Wie sieht es mit der Fassade und den Glaserarbeiten aus?
Breitschopf: Auch diese beiden Gewerke sind auf Kurs. Es gab eine Ausschreibung, bei der noch Unterlagen durch die Bieter nachgereicht werden mussten. Nächste Woche (Stand: 12.4.) wird auch deren Vergabe stattfinden. Bestbieter war die Firma NES Glas aus Wien.

Wann wird die haustechnische Ausstattung ausgeschrieben?
Breitschopf: Wir sind im laufenden Austausch mit unserem Haustechnikplaner, Engelmann Energiesysteme, welcher ebenfalls in Wien seine Niederlassung hat. Geplant ist, dass in den unterschiedlichen Bereichen verschiedene Fachfirmen zum Zug kommen sollen; die Aufträge werden in Teilgewerken (Lüftung, Sanitär, Gas, Wasser und Heizung) vergeben. Die Detailplanung wird in den nächsten Wochen abgeschlossen sein. Die ersten HKLS-Gewerke werden demnächst ausgeschrieben und auch die Professionisten-Liste ist bereits erstellt – es werden uns viele Wiener Installateur-Betriebe unterstützen.

Wie stellen Sie sich das Konzept bezüglich der Haustechnik genau vor? Es sollen ja möglichst viele Produkte (von verschiedenen Anbietern) zum Ausprobieren und Erleben verwendet werden …
Breitschopf: Wir wollen mit der technischen Einrichtung in allen Bereichen immer am Puls der Zeit sein (z. B. Kontrollierte Wohnraumlüftung, Wärmerückgewinnung, Wärmepumpe, Solarthermie, Photovoltaik etc.). Dazu gehört auch ein großvolumiger Pufferspeicher, um die erzeugte Wärme nicht sinnlos „verpuffen“ zu lassen. Auch der Bereich der Digitalisierung wird am letzten Stand der Technik umgesetzt und erlebbar sein. Das Haus wird sich dann im Inneren zukünftig technisch stetig weiterentwickeln und mit den neuen Technologien mitwachsen.

Kann man jetzt schon sagen in welchen Zyklen die technische Einrichtung aus-getauscht bzw. upgedatet werden soll?
Breitschopf: Das wird in situationsbedingten Updates passieren. Wir wollen immer am aktuellen Stand der Technik sein. Das bedeutet aber nicht, jährlich umzubauen oder immer die neuesten Produkte zu installieren – das wäre zu viel des Guten. Technische Entwicklungen, die sich in der Branche etablieren, müssen natürlich im Ausbildungszentrum vorgestellt werden. Was das im Detail ist, wird in regelmäßigen Gesprächen evaluiert.

Wie viele Unterstützer hat das Ausbildungszentrum aktuell? Oder anders gefragt: Ist die Suche nach Sponsoren abgeschlossen?
Breitschopf: Die Form der Zusammenarbeit mit unseren „Partnern“ ist ein Novum in der Branche und soll stetig weiterentwickelt werden. Dabei handelt es sich aber um Kooperationsvereinbarungen, nicht um Verträge. Als Zeitraum für diese Vereinbarungen ist jeweils ein Jahr vorgesehen. Der erste Turnus startet mit Juni 2019. Die Unterstützer und Partner, die jetzt schon an Bord sind, werden auf der Homepage (www.shlcenter.wien) platziert und können sich dort präsentieren und verlinken. Das Interesse ist sehr hoch, und wir sind nach wie vor in Gesprächen mit einigen Firmen, die bei diesem Projekt dabei sein wollen.

Wie viele Partner sind das konkret?
Breitschopf: Aktuell sind bereits ein Dutzend an Bord und nochmal ein halbes Dutzend in der Pipeline, von denen zwar fixe Zusagen noch ausstehen, aber eine Unterstützung sehr wahrscheinlich ist.

Lesen Sie das ungekürzte Gespräch ab Seite 6 der aktuellen Ausgabe 5/2019!

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