Mit 38.583 verkauften Wärmepumpen wurde im österreichischen Inlandsmarkt im Jahr 2021 wieder ein neuer Rekordabsatz erreicht. Davon entfallen 31.011 auf Heizungswärmepumpen, 7.343 auf Brauchwasserwärmepumpen sowie 173 auf Wohnraumlüftungswärmepumpen, der Rest auf Anlagen in der Industrie.
Für Neubau und Sanierung
Diese beeindruckende Zahl bedeutet ein Fortschreiten des Trends, der über die letzten Jahre immer deutlicher zu sehen war. Die Wärmepumpe ist das führende Heizungssystem im Neubau mit starkem Wachstum auch in der Sanierung.
Richard Freimüller, Präsident des Verbands Wärmepumpe Austria: „Besonders freut mich, dass sich die Wärmepumpe nun auch in der Sanierung immer mehr durchgesetzt hat. Beim Verband schätzen wir, dass bereits 40 Prozent des Wärmepumpen-Absatzes von der Sanierung alter Heizungen kommt. Hier konnten wir durch beständige Aufklärung alte und längst überkommene Mythen rund um die Sanierung mit Wärmepumpen entkräften. Moderne Wärmepumpen sind zum Beispiel auch in Verbindung mit Heizkörpern einsetzbar und sorgen auch in dieser Kombination effizient und zuverlässig für angenehme Temperaturen.“
Temperaturen bis 160 Grad Celsius
Aber auch in Bereichen abseits der klassischen Anwendungen im Gebäudesektor lässt die Wärmepumpe ihre Muskeln spielen und zeigt, dass Einsatzgebiete und Bandbreite der Wärmepumpen-Anwendungen immer größer werden. 56 Wärmepumpen wurden im Jahr 2021 im Bereich Hochtemperaturanwendung in der Industrie installiert. Diese projektspezifisch gebauten Wärmepumpen können mittlerweile Wärme bis zu 160 °C erzeugen und erreichen damit Temperaturbereiche, die Anwendungen in verschiedensten Industrieprozessen ermöglichen. Angetrieben durch die Notwendigkeit des Ausstiegs aus fossilen Rohstoffen und die Gaskrise im Zuge des Ukrainekrieges sieht sich eine steigende Zahl von Industrie- und Gewerbebetrieben nach Alternativen zu Gas als Energiequelle um.
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