Waren es im Juni und Juli des Vorjahres in erster Linie geballte Hagelunwetter am Alpennordrand (Oberösterreich, nördliches Niederösterreich), die die Versicherer und Schadenregulierungs-Experten an den oberen Rand ihrer Leistungskapazität brachten, so sind es im heurigen Jahr über den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein verteilte Unwetter mit Starkregen und dadurch ausgelöste Überschwemmungen. Die verschiedenen Regionen in Österreich waren betroffen, insbesondere Regionen in den Bundesländern Vorarlberg, Kärnten und Steiermark. Das Auftragsvolumen hat sich noch mal gesteigert und ein angepasster Massenschadenprozess ermöglichte die Abwicklung in Kapazitätsspitzenzeiten.
„Trotz eines um 10 % gesteigerten Auftragsvolumens in der heurigen Hochsaison gegenüber dem Extremschadenjahr 2021 hat sich die durchschnittliche Durchlaufzeit vom Auftrag zum Berichtsversand um einen Tag auf weniger als 2 Wochen verkürzt. Wir glauben, dass die Transparenz der Kommunikation über etwaige Verzögerungen geschätzt wird und auf Verständnis stößt, wenn es aufgrund des angepassten Massenschadenprozesses gelingt, dennoch verlässlich, kompetent und qualitativ hochwertig die Berichte an die Auftraggeber zu liefern“, so Christoph Heißenberger, CEO faircheck.
faircheck-Kalkulationsdatenbank heiß begehrt
Neben der Auftragsmenge sind die für faircheck tätigen Schadenregulierungs-Experten bzw. Sachverständigen auch in der Bewertung der Schadenhöhe gefordert. Die hohe Dynamik in den Märkten für Rohstoffe, Material, Energie und Arbeit hält die Branche in Atem. So hat sich im Zweijahresvergleich der Baupreisindex Wohnhaus- und Siedlungsbau um 23,6 % erhöht (Quelle: Statistik Austria). In der Kalkulationsdatenbank von faircheck, die in der permanent überarbeiteten fairApp Web hinterlegt und von den Schadenexperten im Prozess zur Kalkulation genutzt wird, passieren täglich Preisanpassungen auf die jeweilige Region bezogen. Mit dieser Datengrundlage kann über den Tellerrand hinausgedacht werden.
Claims Cost Database enthüllt Datengold
Seit über 10 Jahren werden bei faircheck aus mehr als 120.000 Schadenfällen anonymisiert Daten hinterlegt, woraus Werte gezogen werden können. Dazu werden Medianwerten und Boxplots, das sind Datenkongregationen, genutzt, um Ausreißer möglichst auszuschließen. Schadenfälle können auf Gemeindeebene heruntergebrochen werden. Es wird nach Anzahl der Fälle und Schadenkosten unterschieden. Eine Filterung nach Schadenexperten, Versicherung, Sanierer, Schadenarten und auch nach Gewerken ist möglich, wodurch Auswertungen nach unterschiedlichen Kriterien gemacht werden können. „Die Daten können hervorragend zur Tarifgestaltung und Plausibilisierung in der Schadenauswertung sowie Evaluierung von Kostenvoranschlägen und Rechnungen genutzt werden“, so Eva Kasper, CEO faircheck.