So funktioniert Strahlungswärme
Heizen mit Strahlungswärme bedeutet: Die Wärme wird nicht über die Luft, sondern durch sanfte infrarote Strahlen übertragen, die sich im rechten Winkel zur Fläche ausbreiten. Treffen die Wellen auf einen festen Körper – auf Einrichtungsgegenstände, Fußboden oder Menschen – werden sie in Wärme umgewandelt. Die festen Körper geben die aufgenommene Energie als Wärme an den Raum ab.
Im Winter wird beheiztes Wasser durch die Heizungsrohre gepumpt. Flächenheizungen (Wand, Boden, Decke) haben eine große Fläche, die sie für den Strahlungsaustausch nutzen können. So wird der Raum gleichmäßig temperiert. Im Vergleich dazu haben konventionelle Heizkörper eine geringe Größe und können die Wärme nur punktuell abgeben.
Ein großer Vorteil: Strahlungswärme wirbelt die Luft nicht auf. Dadurch kommen kaum Staubpartikel in die Atemluft. Besonders wohltuend ist dies für Allergiker.
Wohlfühltemperaturen auch im Sommer
Durch Strahlungsaustausch ist auch Kühlung möglich. Mit einer Flächenkühlung für Wand und Decke können die Räume im Sommer angenehm temperiert werden. Kühle Flächen entziehen dem menschlichen Körper überschüssige Wärme und die Körpertemperatur reguliert sich dadurch selbst.
Strahlungswärme spart Energie
Wer eine Flächenheizung hat, kann die Raumtemperatur um bis zu zwei Grad niedriger einstellen, verglichen mit konvektiven Heizsystemen. Der Mensch fühlt sich durch die Strahlungswärme trotzdem wohl. Jeder abgesenkte Grad im Raum spart ca. 6 % Heizkosten im Jahr.