Klima-Lüftung

Vier Schritte zur Dekarbonisierung

Quelle: Daikin
Daikins 4 Schritte zur Dekarbonisierung von Wohnraumwärme
Quelle: Daikin

Daikin stellt einen Vier-Stufen-Plan für die Dekarbonisierung von Wohngebäuden vor.

von: Redaktion

Die Beheizung von Wohnhäusern erfolgt zum großen Teil noch immer mit veralteten Systemen. Oft kommen dabei umweltschädliche fossile Brennstoffe wie Kohle und Öl zum Einsatz. Aktuell ist der europäische Gebäudebestand für etwa 36 % aller CO2-Emissionen in der EU verantwortlich. Während das Heizen mit erneuerbaren Energien über Wärmepumpen in einigen europäischen Ländern bereits zum Standard bei Neubauprojekten geworden ist, sollte das Potenzial bei Renovierungsprojekten noch stärker erschlossen werden. Patrick Crombez, General Manager der Bereiche Heizung und erneuerbare Energien bei Daikin Europe N.V.: „Wir brauchen eine klare und machbare Strategie für die Dekarbonisierung des Heizens in Wohngebäuden. Technologien mit erneuerbaren Energien spielen eine wesentliche Rolle für das Erreichen der neuen Ziele, insbesondere bei Renovierungsprojekten. Daikin hat sich diese ehrgeizigen neuen Ziele zu eigen gemacht und übernimmt mit seinem Vier-Stufen-Plan für einen grundlegenden Wandel bei Wohnraumheizsystemen eine führende Rolle.“

Die vier Stufen zur Dekarbonisierung des Heizens in Wohngebäuden
Der erste Schritt dieses Plans ist die Einführung neuer Baubestimmungen für den Energieverbrauch bei Neubauten. Daikin schätzt, dass Wärmepumpen heute bereits bis zu 50 % Marktanteil bei neuen (Einfamilien-)Häusern in ganz Europa haben. Daher müssen die aktuellen Vorschriften verschärft werden, um Wärmepumpen zum Standard zu machen.
Der zweite Schritt sieht die Verdoppelung der Austauschrate von 1 % auf 2 % bis 2030 vor. Durch eine Erhöhung der Austauschrate werden alte Systeme durch energieeffizientere Lösungen ersetzt, was die Emissionen natürlich verringert. Die nächste Herausforderung ist es also, Privatpersonen in der EU dazu zu motivieren, sich für erneuerbare Energien zu entscheiden. Dafür bedarf es einer breit angelegten Aufklärung, dass Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien wie Wärmepumpen eine effiziente, kostengünstige und etablierte Lösung sind.
Der dritte Schritt besteht darin, die Anreize für die Nutzung fossiler Brennstoffe zu beenden. Das liegt in der Aufgabe politischer Entscheidungsträger. Aktuell sorgen direkte oder indirekte Anreize für eine Bevorteilung von öl- oder gasbetriebenen Heizkesseln gegenüber Wärmepumpen, die billiger und einfacher verfügbar sind. Daher müssen für Technologien auf Basis erneuerbarer Energien faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden. Die Differenz zwischen den heutigen Strom- und Gaspreisen ist in vielen Mitgliedstaaten deutlich zu hoch, um Wärmepumpen für alle EU-Bürger zugänglich zu machen.
Der vierte und letzte Schritt besteht darin, erneuerbare Heizungen zum Standard beim Austausch zu machen. Daikin ist überzeugt, dass Wärmepumpen die beste Lösung sind. Sie überzeugen durch immer bessere Effizienzwerte auch bei niedrigeren Außentemperaturen. Daher eignen sie sich für alle Haus- und Wohnungstypen. Die Nutzung regenerativer Energiequellen zum Heizen verringert den Verbrauch klimaschädlicher fossiler Brennstoffe und reduziert CO2-Emissionen.

Klare Maßnahmen sind erforderlich
Daikin hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 auf weltweiter Ebene zu einem CO2-neutralen Unternehmen zu werden. Diese vier Schritte sind zurzeit der effektivste Ansatz zur Dekarbonisierung der Heizung in Wohngebäuden – und Daikin fordert alle Beteiligten dazu auf, die Ärmel hochzukrempeln und sich dieser Initiative anzuschließen. Als Branchenführer beim Heizen mit erneuerbaren Energien zeigt Daikin, wie es geht. „Bei Daikin arbeiten wir tagtäglich daran, diese vier Schritte in die Realität umzusetzen. Die Technologie ist da und unsere Investitionen weisen in die richtige Richtung. Die Installationsbetriebe für Heizungen holen wir mit ins Boot. Wärmepumpen sind die Zukunft bei Renovierungsprojekten und es ist unsere Verantwortung und Pflicht, alle Beteiligten davon zu überzeugen. Die Zeichen weisen klar darauf hin, dass wir JETZT handeln müssen. Absichtsbekundungen reichen nicht mehr – jetzt ist klares Handeln gefragt. Das ist der einzige Weg, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen“, erklärt Patrick Crombez.
„Wir begrüßen das Ziel der österreichischen Regierung bis 2040 einen Ausstieg aus der fossilen Beheizung von Wohngebäuden zu erreichen. Die Fördermittel 2021/2022 in Höhe von insgesamt 650 Millionen Euro sind dabei ein erster Schritt in die richtige Richtung“, betont Claus Albel, Geschäftsführer von Daikin Österreich.


Das könnte Sie auch interessieren

© Siemens

Siemens hat für den Kunden EWD Elektrizitätswerk Davos AG die weltweit erste 8DAB 24, eine wegweisende blue GIS- Mittelspannungsanlage, installiert…

Weiterlesen
 © Frauenthal Handel Gruppe AG

Frauenthal beginnt 2025 mit einem Update zu ihren Bad & Energie Schauräumen. Gute News für alle, die Bäder umsetzen. Peter Schenk, Leitung Bad &…

Weiterlesen
Alle Fotos: © Geberit

Geberit im VIP-Championsclub bei der Ski-WM in Saalbach: Man darf Geberit einen gewissen Hang zum Ski-Sport unterstellen – nicht umsonst ist…

Weiterlesen
© EVN/Raimo Rudi Rumpler

Mit dem Ausbau von zusätzlichen 500 Ladepunkten allein in diesem Jahr betreibt die EVN mittlerweile beeindruckende 3.000 eigene Ladepunkte. Bis 2030…

Weiterlesen
© Roth Industries

Der Unternehmer Manfred Roth ist am 3. Januar im Alter von 85 Jahren im Kreis seiner Familie verstorben. Nur wenige Tage zuvor hatte er noch die…

Weiterlesen
©CLEMENS SCHNEIDER

Weil Mitte immer vermitteln muss und wir ohne Mitte zugrunde gehen.

Weiterlesen
 © Netz NÖ / Wurnig

Auch wenn die Zuwachsraten gegenüber dem Rekordjahr 2023 um knapp die Hälfte zurück gegangen sind, gibt es in Niederösterreich nach wie vor einen…

Weiterlesen
© my-hammer.at

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Menschen in Österreich haben immer mehr mit Schimmel zu kämpfen. Grund dafür: ungewöhnlich starker Regen in 2024. Laut…

Weiterlesen
© Zukunft Altbau

Seit 1. Januar 2025 sind alle Stromversorger in Deutschland verpflichtet, variable Stromtarife anzubieten. Mit einem solchen Tarif werden…

Weiterlesen
© Austria Solar / Sonnenkraft

Die Wirtschaftskammer Österreich hat zum Jahreswechsel ihren lange erwarteten Masterplan Energie vorgelegt. Statt einem Feuerwerk an Ideen und…

Weiterlesen

Abonnement und Mediadaten

Sie wollen die führende österreichische Fachzeitschrift kennen lernen?
Sie wollen sich über Erscheinungstermine, Schwerpunkte und Werbemöglichkeiten informieren?

Hier sind Sie richtig.  

AbonnEment

Mediadaten

Termine

WIFI Online Infotage 2025

Datum: 13.01.2025 bis 16.01.2025
Ort: Online und Wien

Tag der offenen Lernwerkstatt – Bereit für deine Lehre mit Perspektive

Datum: 16.01.2025 bis 17.01.2025
Ort: Götzis, Voralberg

Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik kompakt und aktuell

Datum: 25.02.2025 bis 27.02.2025
Ort: Wien

Mehr Termine

Anmeldung zum Newsletter

Herr / Mr  Frau / Mrs