Im Mittelpunkt der Tagung im modularen Forschungs- und Innovationsgebäude der Empa, dem interdisziplinären Forschungsinstitut der ETH Zürich für Materialwissenschaften und Technologieentwicklung, stand neben dem Austausch zu aktuellen Verbandsthemen vor dem Hintergrund der Corona-Krise vor allem der Ausblick nach vorne – zu den Stichworten Innovation und Weiterentwicklung der Branche. Alle Beteiligten waren sich einig: Insbesondere die ISH 2021, die Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Klima in Frankfurt, kann und wird diesbezüglich als herausragende Leistungsschau und Treffpunkt des deutschsprachigen Sanitär-. Heizungs- und Klimatechnik-Handwerks ein Zeichen setzen.
„Für unser Handwerk sind Messen unverzichtbar. Nach dem schmerzlichen Ausfall der wichtigen Regionalmessen IFH Intherm und SHK Essen in diesem Jahr, wird die ISH umso mehr als Zeichen zum Aufbruch verstanden. In aktuellen Befragungen haben uns dies 85 Prozent aller Betriebe signalisiert!“, betont ZVSHK-Präsident Michael Hilpert in diesem Zusammenhang. Auch Daniel Huser, Zentralpräsident von suissetec, Michael Mattes, der Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker Österreichs, und Harald Kraler von der Berufsgemeinschaft der Heizungs- Lüftungs- und Sanitärtechniker aus Südtirol betonten die Bedeutung der ISH als wichtigstem Treffpunkt der Branche und Zeichen zum Aufbruch.
„Die Mitarbeitenden der suissetec Mitgliedsbetriebe pflegen – wie auch die Innungsbetriebe in Deutschland, Österreich und Südtirol – seit eher den persönlichen Kontakt zur Kundschaft. Ohne einen solchen ist unser Geschäft kaum denkbar. Dank konsequentem Einhalten von Abstandsvorschriften und Hygienemaßnahmen haben wir seit Beginn der Coronakrise ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein gezeigt; dies, um die Beschäftigten wie auch unsere Kunden bestmöglich zu schützen. Ein solches verantwortungsvolles Verhalten erwarten wir auch von unseren Partnern im Markt“, erklärt Daniel Huser.
„Wir freuen uns nach langer Abstinenz auf die persönliche Begegnung auf den Messeständen unserer Marktpartner. Und vor allem erwarten wir sie dort vor Ort“, so Bundesinnungsmeister Michael Mattes. „Die ISH 2021 wird anders ablaufen als in der Vergangenheit. Dies darf aber kein Grund dafür sein, auf persönliche Kontakte mit den Fachbesuchern verzichten zu wollen“, sagt Harald Kraler.
Man werde diese Messe deshalb nach Kräften unterstützen. Verantwortliches Handeln und strikte Beachtung der Hygienevorschriften blieben dabei weiterhin essenzielle Voraussetzung, das Virus einzudämmen. Das vorgelegte Hygienekonzept der Messegesellschaft, welches für Besucher wie Aussteller einen sicheren Messebesuch garantieren soll, verdiene nach eingehender Prüfung Vertrauen. Im Ausblick könne sich in den nächsten neun Monaten zudem noch einiges zum Positiven verändern.
Vorfreude auf die ISH 2021
Auf Einladung der Schweizer Kollegen trafen sich die Gebäudetechnikverbände der Schweiz (suissetec), Deutschlands (Zentralverband Sanitär Heizung Klima), Österreichs (Bundesinnung Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker) und Südtirols Berufsgemeinschaft der Heizungs- Lüftungs- und Sanitärtechniker im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister zu ihrem alljährlichen Austausch zu wirtschaftspolitischen und fachlichen Themen in Zürich.
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