Bei der Inbetriebnahme nach ÖNORM B 5019 war die Welt noch in Ordnung, doch bereits bei der ersten routinemäßigen Kontrolle wurde eine sehr hohe Legionellenkonzentration fest gestellt. Um den Betrieb nicht schließen zu müssen, wurden sofort Legionellenfilter montiert und ein Spezialist mit der Sanierung beauftragt. Im Zuge der Ursachenanalyse wurde festgestellt, dass die fehlende Nutzung der gesetzlich vorgeschriebenen Duschen für die Arbeitnehmer die Wurzel alles Übels war: Durch die fehlende Entnahme hatten die Legionellen alle Zeit der Welt, sich nahezu ungehindert zu vermehren. Und das nicht, wie eigentlich zu erwarten wäre, im Warm, sondern im Kaltwasser, dessen Temperatur durch den Wärmeeintrag aus dem zirkulierenden Warmwasser auf über 28 °C angehoben wurde. „Um den Betrieb nicht schließen zu müssen, war es erforderlich, schnell zu handeln – und das am Freitagnachmittag“, so der Betriebsleiter. „Gott sei Dank habe ich durch einen guten Kontakt sofort einen qualifizierten Fachmann gefunden.“ Um im Falle von unerwarteten Ereignissen stets gerüstet zu sein, empfiehlt Generalsekretär Martin Taschl, vorbeugend ein Risikomanagement zu etablieren. Ein Leitfaden dafür findet sich in der neuen Leitlinie FWH002, die beim Fachkongress am 23. Oktober 2019 vorgestellt wird. Weitere Infos und Anmeldung unter www.fwhkon gress.at
Wer hat das verbockt?
Bei einer Routineunter suchung wurde in der Betriebsdusche eines Lebens mittel verarbeitenden Betriebes eine Legionellenkontamination festgestellt. 17.000 KBE je 100 ml erforderten eine umgehende Sanierung – und das bereits 14 Monate nach der Eröffnung.
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