Reinhard Mey wusste es (ca. 1974, mit einem Augenzwinkern in seinem Lied „Klempner von Beruf“), der Video-Spiel-Held Mario (1983, aus dem Hause Nintendo) wusste es, Robert De Niro wusste es (1985, dystopisch in „Brazil“) und auch Zeichentrick-Star Werner (1990, aus der beinharten Feder von Rötger Feldmann) wusste es ... Sie fragen sich jetzt vielleicht: „Was weiß er denn?“ Lassen Sie mich dazu nochmal kurz ausholen. Albert Einstein hat angeblich einmal gesagt: „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Eine Aussage, die ich als grundrichtig erachte. Allerdings kann dem ein ungleich älterer Herr namens Konfuzius entgegenhalten: „Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.“ Und damit bin ich bei den österreichischen Installateuren angelangt – denn die wissen, was sie tun; womit ich ihnen aber auf keinen Fall die Phantasie absprechen will! Diesen Umstand des „Wissen, wie's geht“ soll auch der neue Claim unterstreichen, den sich die Bundesinnung gemeinsam mit ihrer Werbeagentur ausgedacht hat. Wissen, wie's geht – das ist der kleinste gemeinsame Nenner, wenn man sich fragt, warum jemand Profi in einer bestimmten Sache ist. Oder was meinen Sie? Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, wie dieser Claim (Anm.: Begriff aus dem Marketing; gleichzusetzen mit „Slogan“) genutzt werden und wie das Feedback dazu sein wird.
Wenn Sie, liebe Leser, dieses Heft in den Händen halten, startet in Kürze (bzw. findet bereits) die WeBuild Energiesparmesse 2020 in Wels. „WeBuild“ – auch so ein neuer Claim im Übrigen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen ebendort! Ebenfalls freue ich mich auf den kurz darauf stattfindenden Zwei-Tages-Trip zur SHK Essen, wo man – so habe ich mir sagen lassen – ebenfalls eine wachsende Zahl österreichischer, aber natürlich auch jede Menge internationaler Unternehmen trifft.
Last, but not least wissen wir – vermutlich in den kommenden Tagen – auch den Ausgang der Wirtschaftskammer-Wahlen; ebenfalls eine spannende Angelegenheit. Apropos spannend: Ich lese gerade das Buch „Permanent Record“, die Geschichte von Edward Snowden. Der wusste wiederum gerade genug, um der amerikanischen Regierung unangenehm zu werden. Ich bin – trotz allen Widrigkeiten, die Snowden aktuell (und wohl bis ans Ende seines Lebens) erfahren muss – der Meinung, es ist besser, zu viel als zu wenig zu wissen. Letzteres ist zwar laut dem Schriftsteller Samuel Butler sicherer – aber: wer stirbt schon gerne dumm?!
In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund, auch falls Sie auf einer der nahenden Messen unzählige Hände schütteln werden. Nun aber „wissensvermehrendes“ Lesevergnügen mit der aktuellen Ausgabe im Namen des gesamten Teams – wir freuen uns auf Ihr Feedback!