Die Bedienung der Smart Home-Lösung von Loxone kann auch virtuell erfolgen. Foto: Loxone
Smart Home: Für die meisten steht dieser Begriff für „zu kompliziert und teuer“. Obwohl bereits seit längerer Zeit Lösungen im Umlauf sind, die das Eigenheim intelligenter machen, hat sich dieser Trend noch nicht richtig durchgesetzt.
Interessanterweise belegen unterschiedliche Studien, dass sich zwei Drittel aller Internethaushalte für Smart Home interessieren. Wegen dieser Ausgangssituation wurde im Mühlviertel ein Unternehmen gegründet, um einfache und leistbare Smart Home Lösungen zu entwickeln. „Der österreichische Installateur“ interviewte Thomas Moser, Geschäftsführer von Loxone, über eine Smart Home Lösung made in Austria.
Der Begriff Smart Home wird häufig verwendet, ist aber nicht immer wirklich greifbar. Was verstehen Sie darunter?
Thomas Moser: Gleich vorweg, wir reden nicht vom Kühlschrank, der die Milch nachbestellt. Die Medien haben ein falsches Bild über Smart Home gezeichnet. Das ist Schnickschnack und unnötiger Luxus. Ein Smart Home unterstützt die Bewohner beim Leben in den eigenen vier Wänden. Es sorgt für nahezu unbemerkten Komfort und ist auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt. Man kann sagen, ein Smart Home ist ein intelligentes Zuhause, welches sich an die Wohnsituation anpasst.
Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse beim Wohnen. Man kann sich das wie einen großen Wunschkorb vorstellen. Das können Wünsche sein, die Beleuchtung, Beschattung, Alarm, Heizung, Multimedia, Bewässerung usw. betreffen. Intelligente Haussteuerung schafft dabei Flexibilität, Sicherheit und ist vor allem praktisch.
Wie funktioniert Ihre Lösung?
Moser: Die Loxone Lösung ist Miniserver-basiert. Der Miniserver ist sozusagen das Herzstück, die zentrale Intelligenz des smarten Eigenheims, und steuert sämtliche Komponenten im Haus wie Jalousie, Licht, Heizung, Beschattung, Alarm, Multimedia etc. Die Steuerung funktioniert sowohl über einfachste Schalter und Taster als auch mittels iphone, ipad, Android-Smartphones oder über PC.
Wer ist die Zielgruppe?
Moser: Smart Home Anwender haben teilweise sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Manche Kunden quält das Thema Energiesparen, andere suchen nach Komfort, wieder andere suchen nach der Möglichkeit, das Wochenendhaus oder das Eigenheim fernzusteuern. Aufgrund dieser Aspekte ist die Zielgruppe der junge Mensch bis hin zum betreuten Menschen, der möglichst lange in seinen eigenen vier Wänden wohnen möchte und Unterstützung benötigt, die Zielgruppe. In anderen Worten – jeder ist potenzieller Zielkunde.
Beraten sollte der Installateur zielgruppengerichtet. Der Hausbesitzer, welcher sein Haus nur am Wochenende benutzt, hat andere Bedürfnisse als eine Familie, die sieben Tage die Woche im Haus wohnt.
Wir genießen im Auto mehr Komfort (2-Zonen-Klima, Standheizung, vibrierende Lenkräder etc.) als im Zuhause. Das soll ein Ende haben. Das Smart Home ist nicht mehr nur den betuchten Interessenten vorbehalten, denn unsere Lösung ist günstig und einfach in der Konfiguration.
Derzeit sind etwa drei bis fünf Prozent der Haushalte automatisiert, Tendenz steigend.
Kann es der Installateur selbst einbauen oder braucht er einen Elektriker?
Moser: Jeder Installateur, der in der Lage ist, die Elektrik der Heizung selbst anzuschließen, kann auch Loxone anschließen.
Lesen Sie das gesamte Interview in Ausgabe 3/2013 ab Seite 86.