Stromerzeugung durch natürliche Energien

20.03.2025 | Gewerkeübergreifend Planen & Bauen

Talsperren werden bereits seit Jahrtausenden gebaut, dienen dem Hochwasserschutz und leisten in Verbindung mit Wasserkraftwerken einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung erneuerbarer Energien. Schließlich erzeugt Hydroenergie im Gegensatz zu fossilen Energiequellen nur geringfügige CO2-, Emissionen.

Eine Erfolgsgeschichte aus der Welt der erneuerbaren Energien – das Wasserkraftwerk Wudongde. Talsperren werden bereits seit Jahrtausenden gebaut, dienen dem Hochwasserschutz und leisten in Verbindung mit Wasserkraftwerken einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung erneuerbarer Energien. Schließlich erzeugt Hydroenergie im Gegensatz zu fossilen Energiequellen nur geringfügige CO₂-Emissionen. Auch die Volksrepublik China setzt auf Wasserkraftwerke, um den steigenden Energieverbrauch des Landes klimafreundlich zu decken. Eines davon ist das Wasserkraftwerk Wudongde, dem siebtgrößten seiner Art weltweit.
Durch die Kombination aus fortgeschrittenen Technologien und JUMO-Fachwissen konnten JUMO spezielle Herausforderungen meistern. Von der Temperaturüberwachung in Turbinen bis hin zur Feuchtigkeitskontrolle in den Generatorräumen. Die JUMO-Gesamtlösung, darunter hochleistungsfähige Sensoren und Messgeräte, garantieren eine sichere und effiziente Energieerzeugung und tragen dazu bei, jährlich Millionen Tonnen Kohle zu sparen sowie den Ausstoß von CO₂ und Schwefeldioxid drastisch zu reduzieren.

Mit einer installierten Gesamtleistung von 10,2 Millionen Kilowatt gilt Wudongde als viertgrößtes Wasserkraftwerk in China und siebtgrößtes der Welt. Bestehend aus mehreren Blöcken, besitzt es die größte Einzelblockkapazität weltweit und soll in der Lage sein, mit einem einzigen Block rund 1,8 Millionen chinesische Haushalte mit Energie zu versorgen. Es liegt auf der Hand, dass ein solch gigantisches Bauwerk besondere technologische Anforderungen stellt, die JUMO gemeinsam mit einem international aufgestellten Hersteller von Stromrichteranlagen realisiert hat.

So muss in den Generatoren und Turbinen die Temperatur der Ölhydraulik überwacht und geregelt werden, um Maschinenschäden, Turbinenausfälle und Störungen bei der Stromerzeugung zu verhindern. Die eingesetzten Temperatursensoren müssen für Rohre mit übergroßen Durchmessern geeignet sein, schnell auf Hochgeschwindigkeitsströmungen ansprechen und auch bei großen Erschütterungen stabil und zuverlässig messen. Ebenso wichtig sind hervorragende Dichtungseigenschaften und ein geringer Wartungsaufwand. Zusätzlich müssen zur Vermeidung von Korrosion, elektrischen Überschlägen und Beschädigungen der elektrischen Installationen die Luftfeuchte und Lufttemperatur in den Generatorräumen kontrolliert und ggf. korrigiert werden.

Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist durch klimatische Veränderungen wichtiger denn je. Am Beispiel von Wudongde zeigt sich, dass JUMO mit seinen flexiblen und durchgängigen Mess- und Automatisierungslösungen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leistet und durch seine Tochtergesellschaften große globale Pro- jekte realisieren kann. Auch besonders knifflige Herausforderungen können durch die erfahrenen Ingenieure und das JUMO Engineering in passgenaue Anwendungen umgesetzt werden. Rechtes Bild: Temperaturmessstellen mit B-Kopf inklusive robuster Edelstahl-Einschraubhülse.

Verantwortlich für die technische Realisierung dieser Anforderungen war die chinesische Tochtergesellschaft von JUMO. Zum Einsatz kamen gleich mehrere clevere Lösungen, die selbst extremste Bedingungen spielend meistern.

Störungssichere Hygro- und Hygrothermogeber in Kanalausführung erheben die relative Luftfeuchte und die Temperatur an den Installationspunkten der Turbinen. Die Luftfeuchtigkeit wird dabei durch ein kapazitives Feuchteelement erfasst und in Strom (4 bis 20 mA) oder in Spannungssignale (0 bis 10 V DC) umgesetzt. Zur Temperaturermittlung dient ein Platin-Temperatursensor nach DIN EN 60751, dessen Signal ebenfalls umgeformt wird. Die Temperatur des Turbinenkühlwassers wird durch Einschraubwiderstandsthermometer erfasst, die selbst bei Unter- oder Überdruck über eine zuverlässige Dichtheit verfügen.

Zur Temperaturkontrolle der Zu- und Abluft von Luftkühlern in den Generatoren und Generatorräumen werden Einsteckwiderstandsthermometer mit SIL-Zulassung und metrologischer Registrierung eingesetzt, die in mehreren Ausführungen und mit auswechselbarem Messeinsatz erhältlich sind.
Auf diese Weise können auftretende Störungen frühzeitig erkannt und adäquate Gegenmaßnahmen wie beispielsweise die Abschaltung von Anlagenteilen oder die Alarmierung des technischen Personals ergriffen werden.

Gewaltig: Überdimensionale Rohre im Inneren der Staumauer von Wudongde.
Tags:

Anzeigen

Anzeigen

Newsletter

Aktuelle Events

  • Wartung und Servicearbeiten an Gasgeräten für Jungmonteure und Lehrlinge

    16.09.2025 // SHL-Center Wien, Marksteinergasse 3, 1210 Wien
    Dieser Kurs richtet sich an Lehrlinge im letzten Lehrjahr sowie an Jungmonteure. Vermittelt werden grundlegende Fähigkeiten zur sicheren Wartung und fachgerechten Durchführung von Servicearbeiten an Gasgeräten. Neben theoretischem Wissen stehen praxisnahe Übungen im Mittelpunkt. Der Kurs findet von 9:00 bis 14:00 Uhr statt und ist kostenlos. Referent ist KommR Robert Breitschopf, Innungsmeister.

  • Planer-Connect Workshop

    17.09.2025 // Wienn Der Workshops bietet umfassende Einblicke zu den Themen Expansions- und Druckhaltetechnik, Luft- und Schlammabscheidung sowie Hydraulik. Das Normenupdate stellt sicher, dass der aktuelle Stand der relevanten Regelwerke vollständig berücksichtigt wird.
    Es besteht die Möglichkeit, an den Geräten praktische Erfahrungen zu sammeln, indem verschiedene Szenarien selbstständig umgesetzt werden.
    Das Ziel ist es Fachwissen zu vertiefen und im Anschluss praxisnah anzuwenden.

  • Planer Connect: Wissen. Technik. Praxis.

    17.09.2025 | Wien Teilnehmer erhalten umfassende Einblicke in die Themen Expansions- und Druckhaltetechnik, Luft- und Schlammabscheidung sowie Hydraulik.
    In praxisnahen Übungen können die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen direkt an den Geräten anwenden und verschiedene Szenarien eigenständig umsetzen. Die begrenzte Teilnehmerzahl von maximal 15 Personen ermöglichte einen intensiven Austausch und individuelle Betreuung.
    Der nächste „Planer Connect“-Workshop findet am 17. September 2025 statt. Interessierte können sich bereits jetzt über die Website von Eder Spirotech anmelden:
    https://www.eder-spirotech.at/veranstaltungen/info-planer-connect/

Melden Sie sich hier an, um laufend die aktuellsten News zu erhalten.