Spätestens wenn ein Gerät kaputt geht, stellt sich eine wichtige Frage: Soll das Gebäude weiterhin dezentral beheizt werden oder ist eine Zentralheizung die bessere Wahl? „Wir empfehlen, Gasthermen gegen eine zentrale Wärmeerzeugung zu tauschen, kombiniert mit einer Combi Port M-Retro Wohnungsstation für die dezentrale Trinkwassererwärmung. Mit den passenden Adaptersets ist eine vereinfachte Montage an die Bestandsinstallation leicht umsetzbar“, sagt Torben Kehl, Referent für Technikschulungen bei Uponor.
Bereit für das GEG und regenerative Energiequellen
Ein Grund für diese Empfehlung ist das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG). Es sieht vor, dass Heizen klimafreundlicher wird – durch schrittweise Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien. Neue Heizungen in Bestandsgebäuden sollen seit 1. Januar 2024 mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Diese Pflicht greift zwar erst nach Vorlage der kommunalen Wärmeplanung. Je nach Größe der Kommune ist das Mitte 2026 oder Mitte 2028. Doch bis dahin sind es nur noch wenige Jahre. „Mit einer Zentralheizung lassen sich erneuerbare Energien – wie Nahwärmenetze oder Solarthermie – leicht nutzen, um die Wärmeversorgung des Gebäudes zu optimieren“, sagt Kehl. Sowohl Flächenheizungen als auch Heizkörper können angeschlossen werden.
Wohnungsstationen erwärmen Trinkwasser
Dank der Wohnungsstation Combi Port M-Retro funktioniert die Trinkwassererwärmung weiterhin dezentral. Dieses Uponor Produkt wurde extra für den Austausch von Gasthermen konzipiert. Die Wohnungsstation erwärmt das Wasser sehr effizient, nur im Bedarfsfall, und vermeidet gespeichertes und zirkulierendes Warmwasser. Weil das Trinkwasser bedarfsgerecht erwärmt wird, entfällt die Beprobungspflicht für dezentrale Systeme. Über die oberen Primäranschlüsse wird die Station mit dem Heizstrang verbunden. Die Reihenfolge der Wohnungsanschlüsse entspricht dem Anschlussbild der alten Gastherme, so dass die Stationen schnell und ohne Kreuzung von Rohrleitungen montiert werden können. Verkleidet werden die Stationen durch einen Aufputzschrank, der auch die unteren Anschlüsse abdeckt.
Vorteile der Kombination
Die Kombination aus zentraler Wärmeerzeugung und dezentraler Trinkwassererwärmung hat – neben der Integration erneuerbarer Energien – weitere Vorteile: Nur noch eine Heizung muss gewartet werden, und in der Regel lässt sich die Heizleistung deutlich reduzieren. Der Schornsteinfeger muss den Heizungskeller nur noch alle zwei Jahre besuchen, anstelle der bisherig jährlichen Einzelbesuche je Wohnung. Durch den Einsatz eines Heizwasser-Pufferspeichers werden niedrige Rücklauftemperaturen und lange Kessellaufzeiten erzielt. Die Regelung gewährleistet stabile Puffertemperaturen mit ausgeprägter Schichtung und niedrigen Rücklauftemperaturen aus dem Gebäudenetz. Zudem entfallen die Gaszähler, die den Verbrauch der Thermen messen.