Was für ein Jahr, oder? Von der Pandemie in den Kriegswahnsinn, von Wahlen, die (meist von den Verlierern) nicht anerkannt werden wollen, bis hin zu Klimawirren und -diskussionen, die nicht unbedingt in eine beruhigende Richtung führen – all das umrahmt von einer wackeligen Konjunktur und garniert mit Lieferproblemen bei Rohstoffen ebenso wie Produkten …
Wo soll das alles hinführen und vor allem wie stehen wir als Menschheit am Ende da? „Ana hat immer das Bummerl … “ hat Horst Chmela einst gesungen; aber wir wollen an dieser Stelle nicht zu entrisch und mieselsüchtig werden; dazu ist dieser Dezember schließlich doch auch zu sommerlich, oder?
Und zu Ende ist es schließlich nie so wirklich; denn nach dem Dezember geht das Ganze ja wieder von vorne los – verschieben sich auch die Jahreszeiten: Ein Jahr bleibt ein Jahr – Ende aus, das kann man nicht diskutieren.
Was gibt es nun (mehr oder weniger Schlaues) zu Enden zu sagen? „Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende“ hat John F. Kennedy formuliert – irgendwann, bevor er erschossen wurde. Ok, es muss etwas Stimmungsaufhellendes, Lebensbejahendes her – hm …
Von Woody Allen stammt folgender Satz: „Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende“ – überzeugt mich jetzt doch auch noch nicht ganz. „Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen“, sagte einst der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer. Das klingt doch schon zuversichtlicher …
Und Zuversicht ist doch etwas Grundgutes! Da lege ich – quasi als „mein Extra“ – cineastisch noch einen Satz von Kevin Costner, dem alten Wild-West-Haudegen und Water-World-Besegler drauf: „Für mich muss ein Film nicht unbedingt ein Happy End haben. Er muss nur ein Ende haben, das man versteht.“ Wie Recht er doch hat.
Insofern drücke ich uns allen die Daumen, dass wir rechtzeitig und genug verstehen lernen, was wichtig und richtig ist und was tendenziell falsch. Zumindest in Sachen Gebäudetechnik liefern wir auch in der vorliegenden Ausgabe 12/2022 ein paar wertvolle Denkanstöße und bringen so auch dieses Jahr zu einem guten Ende – damit wünsche ich eine ebenso hervorragendes wie erkenntnisreiches Lesevergnügen und verbleibe mit weihnachtlichen Grüßen im Namen des gesamten Teams!
Editorial 12/22
Das Jahr hatte es in sich.
- Ungestörter Betrieb in gewerblichen Hallen
- Modern planen