12/2023 Installationstechnik

Entwässerungstechnik – quo vadis?

Alle Fotos: © Aschl 1A Edelstahl GMBH
Für die Sanierung gibt es Bodenabläufe mit einer geringen Aufbauhöhe, die trotzdem Anforderungen wie hohe Ablaufleistung und hohe Belastbarkeit erfüllen: Eurosink Junior Slimline von Aschl.
Alle Fotos: © Aschl 1A Edelstahl GMBH

ASCHL gehört zu den führenden Anbietern von Entwässerungssystemen und Rohrleitungskomponenten aus Edelstahl. Seit Herbst 2019 firmiert das Unternehmen unter dem Namen 1A Edelstahl GmbH.

von: Martin Pechal

Zahlreiche Fragen rund um die Entwässerung(stechnik) beantwortete dem „Gelben“ Vertriebsleiter Mario Kokot:

Es ist üblich, dass Rinnensysteme und Bodenabläufe vor Ort miteinander verschweißt werden. Welche Vorteile besitzt ein schraubbares Entwässerungssystem, wie etwa der Bodenablauf Eurosink Junior Slimline?

Kokot: Werden Rinnensysteme auf der Baustelle verschweißt, können sich die Rinnen nach dem Einbringen des Estrichs oder Betons nicht mehr bewegen, da es sich um ein starres (Edelstahl-)Konstrukt handelt. Schraubbare oder gesteckte Systeme hingegen können die Bewegung während des Trocknungsvorgangs aufnehmen und ausgleichen. Dadurch verhindern sie Spannungsrisse in der Bausubstanz. Zudem entfällt durch die verschraubbare Modulbauweise das aufwendige Schweißen auf der Baustelle.

Undicht gewordene Entwässerungsrinnen können das Gebäude geschossübergreifend schädigen. Wie lässt sich das vermeiden?

Kokot: Herkömmliche Entwässerungs- oder Parkdeckrinnen sind nicht immer dicht. Wasser sickert in den Bodenaufbau und kann hohe Sanierungskosten verursachen. Deshalb sollte Wert auf eine qualitativ hochwertige Entwässerungstechnik aus Edelstahl gelegt werden. Die patentierte Badrinne SPArin und die Parkdeckrinne Securin von Aschl beispielsweise besitzen zusätzliche Drainagelöcher, die die obere Dichtebene entwässern. Ein verschweißter Anschlussflansch sorgt zudem für eine maximale Verkrallung mit dem Bodenbelag. Somit kann sich im Bodenaufbau keine Stau- oder Sickernässe mehr bilden und Schäden an der Bausubstanz werden vermieden.

Auf welche Faktoren muss man bei einer Entwässerung im Lebensmittelbereich achten?

Kokot: Die Schlagwörter „Hygiene“ und „Reinigung“ sind hier oberstes Gebot. Deshalb sollte auch die Entwässerungstechnik diese hohen Hygienestandards erfüllen. Rinnen und Bodenabläufe (inkl. Abdeckungsvarianten) sollten totraumfrei konstruiert sein, das heißt ohne Ecken und Kanten, wo sich Schmutz und Keime ansammeln könnten. Außerdem sorgt ein integriertes Rinnengefälle für eine sichere Wasserabfuhr. Die gesamte Entwässerungstechnik sollte sich, vor allem im Lebensmittelbereich, leicht reinigen lassen. Mittels eines herausnehmbaren Schmutzfangkorbs in Bodenabläufen können Feststoffe kontrolliert gesammelt und entsorgt werden. Als Werkstoff bietet sich Edelstahl an, eines der hygienischsten Materialien. Je nach Lebensmittelbetrieb gibt es zusätzlich Vorschriften zur Edelstahl-Werkstoffgüte oder zur Belastungsklasse der Entwässerungstechnik.

 


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