Das Ambassador ist ein prägender Bestandteil der Zürcher Stadtsilhouette: 1899 erbaut, spiegelt das traditionsreiche Haus den mondänen Charme der Belle Époque wider. Die Immobilienentwickler und Brüder Yves und Raffael Meili schlagen nun nach umfangreichen Renovierungsarbeiten ein neues Kapitel in der Geschichte des Hotels auf.
Unterstützt wurden sie dabei vom Architekturstudio Architectonica und von Innenarchitektin Ina Rinderknecht, die den alten Glanz des Gebäudes bewahrt und in die Gegenwart übersetzt haben. Entstanden ist so eine aufregende Symbiose aus historischer Bausubstanz und Contemporary Lifestyle.
Marmor und Bronze
Zum Hotel gehören 44 Zimmer und Suiten, zwei Restaurants sowie ein Lounge- und Boardroom. Jedes der fünf Stockwerke erinnert mit individuell gefertigtem Interieur an die Zeit, in der Zürich erfolgreicher Handelsplatz für exklusive Stoffe und Textilien war. Die Geschichte der weltweiten Handelsbeziehungen zu Ländern wie Frankreich, Spanien, England oder Indien, die im 19. Jahrhundert ihre Blüte hatte, zeigt sich dabei auf kunstvolle Weise in Form landestypischer dekorativer Elemente und wird durch spezielle Intarsien sowie traditionell gemusterte Materialien zitiert.
Die Gestaltung der Räumlichkeiten selbst vereint zeitgenössisches Design mit klassischen Akzenten: Marmor und Bronze werden mit maßgeschneiderten Möbeln kombiniert, helle Vorhänge und Tapeten harmonieren mit rustikalem Eichenparkett und von Hand gefertigten Holzvertäfelungen. Filigrane Details, wie ein mit goldenen Ornamenten verzierter Terrazzoboden, verstärken die warme, elegante Atmosphäre, die das Hotel auszeichnet.
Sanfter Kontrast
Das raffinierte Spiel aus historischem Zitat und modernem Akzent findet sich auch in den Bädern wieder. Die Mosaikfliesen etwa sind von den ursprünglichen Böden inspiriert, die während des Umbaus gefunden wurden. Sofort ins Auge fällt hier der ovale, bronzefarbene Spiegel, um den herum zwei Leuchten warmes Licht verbreiten.
Bronzefarben ist auch die Oberfläche von Vaia: Die von Sieger Design gestaltete Dornbracht-Armatur wurde sowohl am marmornen Waschtisch als auch in der Dusche und am Badewannenrand eingebaut. Die Sonderoberfläche greift die Grandezza der Jahrhundertwende stilsicher auf. Zugleich schafft Vaia mit ihrer fließenden Form und den klaren, geometrischen Konturen einen sanften Kontrast, der dem Raum Dynamik verleiht und ihn ganz im Jetzt verankert.
Weitere Informationen: dornbracht.com