54 Prozent wissen nicht, dass die Regierung damit den Umstieg auf klimafreundliche Wärmepumpenheizungen finanziell fördert. Das sind Ergebnisse aus dem aktuellen Energie-Trendmonitor 2023. Dafür wurden im Auftrag von Stiebel Eltron 1.000 Österreicher bevölkerungsrepräsentativ von einem Marktforschungsinstitut befragt.
„Die Wärmepumpenheizung ist im Neubau inzwischen Standard – im Altbau hat die Energiekrise zuletzt einen Nachfrageboom ausgelöst“, sagt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich. „Umso erstaunlicher: Die ehrgeizige staatliche Förderaktion für Wärmepumpen ‚Raus aus Öl und Gas‘ ist gut jedem zweiten Verbraucher unbekannt. Ziel sollte sein, die Wissenslücken zügig zu schließen. Denn die Entscheidung zum Austausch der alten Öl- oder Gasheizung hängt ja wesentlich mit der Kostenfrage zusammen und die Haushalte erhalten mit der Aktion des Bundes umfangreiche Finanzhilfen.“
Fördertöpfe von Bund und Bundesländern
Wer seine Öl- oder Gas-Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, bekommt nach dem jüngsten Förderprogrammen jetzt 9.500 Euro und mehr, je nach Bundesland, dazu. Insgesamt stellt der Bund für Sanierungen bis 2026 fast 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Zusätzlich gibt es Finanzspritzen von den Bundesländern. Ziel der Regierung ist es, fossile Energien einzusparen. Die Abkehr von Erdgas soll das Land von Importen unabhängiger machen und die Energiekosten senken.
Sorge um die eigene Energieversorgung
Wie der aktuelle Energie-Trendmonitor 2023 zeigt, steht die Bevölkerung hinter diesen Zielen. Gut drei Viertel der Befragten wünschen sich grundsätzlich, dass der Ausstieg aus Öl und Gas in österreichischen Altbauten beschleunigt wird. Die Energiekrise durch den Ukrainekrieg bereitet den Verbrauchern zudem Sorge um die eigene Energieversorgung: Das sagen 59 Prozent. Um unabhängig von Import-Energie zu werden, wollen 52 Prozent auf umweltfreundliches Heizen umstellen.
„Die strombetriebene Wärmepumpenheizung nutzt hauptsächlich frei verfügbare Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser“, sagt Mader. „Die klimafreundliche Heizung gilt als Schlüsseltechnologie, um die Energiewende in den Haushalten voranzubringen und das Land unabhängiger von importierter fossiler Energie zu machen.“
Aus diesem Grund hat das Klimaschutzministerium die Förderung 2023 noch einmal verbessert: Um auf die hohe Nachfrage und die Lieferzeiten zu reagieren wurden die Fristen zwischen Registrierung und Antragstellung für umweltfreundlicher Heizsysteme auf 12 Monate verlängert.
„Die Wärmepumpentechnik steht bereit, um die Energiewende in den Heizungskellern zu beschleunigen. Wer den Umstieg auf ein sauberes System in Erwägung zieht, sollte längerfristig planen. Bei Fragen zu Fördergeldern und der passgenauen Auswahl der Wärmepumpenheizung unterstützen Hersteller wie Stiebel Eltron“, sagt Thomas Mader.