TMVSS und HIKMICRO unterzeichnen offiziellen Kalibrierungsservicevertrag

21.05.2024 | News

HIKMICRO und TMVSS haben einen offiziellen Kalibrierungsservicevertrag unterzeichnet. Mit dieser Vereinbarung wird TMVSS zur offiziellen Drittanbieter-Anlaufstelle für die Kalibrierung von HIKMICRO- und Hikvision-Wärmebildkameras. "Mit TMVSS gewinnt HIKMICRO einen erfahrenen Service- und Vertriebspartner in Europa, der über langjähriges Know-How im Wärmebildkamera-Sektor verfügt." erklärt Jenny Chen, Europe Sales Manager von HIKMICRO. "Wir freuen uns über die vertiefte Zusammenarbeit mit TMVSS und den sinnvollen Kalibrierungsservice für unsere Kunden."

Was versteht man unter Kalibrierung einer Wärmebildkamera?

Die Kalibrierung einer Wärmebildkamera sorgt dafür, dass die Bilder der Kamera möglichst exakt in Temperaturwerte umgewandelt werden. Eine perfekt kalibrierte Wärmebildkamera leitet aus den bildgebenden Komponenten der Kamera, die die Infrarotstrahlung erfassen, genau die Temperaturwerte ab, die mit der tatsächlichen Temperatur des gemessenen Objekts übereinstimmen.

Dabei ist eine genaue Temperaturmessung alles andere als trivial, denn die eingehende Wärmeenergie stammt nicht nur von dem zu messenden Objekt, sondern umfasst auch Reflexionen von den Komponenten der Kamera sowie die internen Temperaturschwankungen innerhalb der Kamera. Um diese Einflüsse zu berücksichtigen und auszugleichen, durchlaufen Wärmebildkameras von HIKMICRO bereits ab Werk einen sorgfältigen Kalibrierungs- und Justierprozess. Das stellt sicher, dass alle Pixel der bildgebenden Komponenten der Kamera konsistent auf Wärme – also auf Infrarotenergie – reagieren. Danach wird die eingehende Wärme-Energie in einer kontrollierten Umgebung mit bekannten Temperaturpunkten abgeglichen. Diese Daten werden verwendet, um ein Messmodell zu erstellen, das perfekt auf das jeweilige Objektiv und den Temperaturbereich der Kamera zugeschnitten ist.

Warum müssen Anwender ihre Kamera kalibrieren lassen?

Alle HIKMICRO Wärmebildkameras werden vor dem Verlassen des Werks einer strengen Temperaturkalibrierung unterzogen. Das gewährleistet die Temperaturmessgenauigkeit des Geräts, wenn es an den Benutzer ausgeliefert wird. Alle Mess-Systeme, also auch Thermografiekameras, können jedoch mit der Zeit abweichen: Die elektronischen Kamerakomponenten altern und die ursprüngliche Kalibrierung verändert sich, was zu ungenauen Daten führen kann. Bei manchen Anwendungen wäre das zwar kein großes Problem, wenn beispielsweise keine exakten Werte gemessen werden müssen. Aber Hand aufs Herz: Wer möchte schon eine Wärmebildkamera verwenden, die falsche Werte anzeigt? Um das zu vermeiden und um sicherzustellen, dass sie auch weiterhin zuverlässig thermische Anomalien erkennen und genaue Temperaturmesswerte erhalten, sollten Anwender ihre Kamera regelmäßig ordnungsgemäß warten und kalibrieren lassen. HIKMICRO und TMVSS empfehlen eine jährliche Kalibrierung, um sicherzustellen, dass auch geringfügige Veränderungen nicht unentdeckt bleiben.

Woher wissen Anwender, ob ihre Kamera neu kalibriert werden muss?

Dafür gibt es prinzipiell zwei einfache Tests. Wenn man mit einer Wärmebildkamera Messungen von kochendem Wasser vornimmt, erwartet man einen Messwert von etwa 100 °C (abhängig von den Umgebungsbedingungen wie Luftdruck, der von der jeweiligen Höhe über dem Meeresspiegel abhängig ist). Umgekehrt kann man einen Messwert von etwa 0 °C erwarten, wenn man schmelzendes Eis thermografiert. Sofern die gemessenen Messwerte deutlich von diesen zu erwartenden Temperaturen abweichen, muss eine Wärmebildkamera neu kalibriert werden. Dabei sollte man allerdings beachten, dass diese einfachen Tests nur als Indikatoren dienen können, ob eine Kamera dringend neu kalibriert werden muss. Eine regelmäßige, im Idealfall jährliche Kalibrierung können sie also nicht ersetzen.

Was sind die Vorteile einer (Re-)Kalibrierung?

Eine regelmäßige Kalibrierung gewährleistet die Genauigkeit der gemessenen Temperatur und stellt gleichzeitig die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Kamera sicher, da das Gerät den internationalen Standards entspricht. In der Praxis reduzieren Anwender dadurch nicht nur die Gesamtbetriebskosten, sondern auch doppele Arbeit sowie das Risiko von Falschdurchläufen und Falschausfällen – die Qualität der Ergebnisse bleibt erhalten. Eine regelmäßige Rekalibrierung stellt auch sicher, dass die Ausrüstung den Produktionskontrollstandards entspricht und weltweite Qualitätsstandards eingehalten werden. Damit vermeiden Anwender nicht nur das Risiko von Nachprüfungen und Nacharbeit, sondern sie steigern auch die Zufriedenheit ihrer Kunden, denn der Einsatz regelmäßig kalibrierter Geräte verbessert das Image eines Unternehmens und erhöht die Kundenakzeptanz.

Mehr Informationen unter tmvss.cz und hikmicrotech.com

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