Trink’ Wasser, aber sicher!

04.04.2022 | News

Die Anforderungen an Hygiene und Wirtschaftlichkeit von Trinkwasseranlagen steigen für Installateure, Fachplaner und Betreiber. Geberit-Produktmanager Friedrich Singer beleuchtet die sechs wichtigsten Herausforderungen, die es heute in Planung, Umsetzung und Betrieb gibt.

Für die Planung, Ausführung und Inbetriebnahme einer häuslichen Trinkwasserinstallation sind viele einzelne Punkte von Bedeutung, damit letztlich an jeder Zapfstelle hygienisch einwandfreies Trinkwas- ser zur Verfügung steht. Passend abgestimmte Nennweiten in der Rohrnetzberechnung, wichtige Hygieneregeln für den Umgang mit allen Bauteilen, kurze Wege in der Leitungsführung oder eine strikte Trennung von Kalt- und Warmwasser bis hin zur Hygienespülung – Sanitärprofis haben vieles zu beachten, damit der Kunde von einer fachlich einwandfreien Installation profitiert. Da liegt es nahe, statt individuellem Stückwerk auf ein in jeder Hinsicht erprobtes Herstellersystem zu setzen. Denn dann sind die erforderlichen Komponenten und die Montagetechnik bestmöglich aufeinander abgestimmt.

Stagnation vermeiden
Schon bei der Planung und Errichtung einer Trinkwasserinstallation darf die Wahl einzelner Komponenten nicht willkürlich erfolgen. Hinzu kommt: Die Dimensionierung der Trinkwasserleitungen muss nicht veralteten Daumenregeln folgen. Denn Leitungsquerschnitte lassen sich inzwischen kleiner als vielleicht gewohnt dimensionieren. Ein modernes, schlanker bemessenes Rohrleitungssystem weist ein geringeres Leitungsvolumen auf, was eine kürzere Verweildauer des Trinkwassers im System begünstigt. Zahlreiche Detaillösungen können außerdem dazu beitragen, dass eine verbesserte Durchströmung und geringere Druckverluste zu verzeichnen sind. Grundsätzlich gilt für die Wahl der geeigneten Installationstechnik: Statt als planender und ausführender Fachbetrieb selbst Ausschau zu halten, ob alle erforderlichen Bauteile die nötigen Zulassungsbestimmungen erfüllen, lässt sich die Suche erheblich vereinfachen. Diesen Job übernehmen renommierte Hersteller von Komplettsystemen bereits im Vorfeld. Zum einen gibt es detaillierte Angaben zur Verwendung des Systems im Trinkwasser, zum anderen wird dies durch anerkannte Prüfzeichen wie der ÖVGW-Qualitätsmarke oder an dem gesetzlich vorgeschriebenen ÜA-Kennzeichen sichtbar.

Bauteile lagern und transportieren
Neben der Wahl zertifizierter Produkte ist es wichtig, dass bereits während der Bauphase keine Verunreinigungen ins Leitungssystem gelangen. Aus diesem Grund werden einzelne Komponenten einer Trinkwasseranlage wie Pressfittings und Rohre für den Transport mit Kappen bzw. Stopfen verschlossen. Wenn der Monteur auf der Baustelle grundlegende Hygienerichtlinien beachtet und die Schutzkappen und Stopfen erst unmittelbar vor der Verpressung entfernt, ist schon viel erreicht.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 24 der aktuellen Ausgabe 4/2022 oder am AustriaKiosk!

Entscheidend ist die richtige Stelle des Einbaus:
Hygienespülungen sorgen für regelmäßigen Wasser-austausch in den Leitungen.

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