Vom “stillen Örtchen” zum “Smart Klo”

18.11.2016 | News, Sanitär

Am 19. November 2016 ist Welttoilettentag. Dieser wurde von den Vereinten Nationen ausgerufen, um daran zu erinnern, dass vier von zehn Menschen, also 40 Prozent der Gesamtbevölkerung, noch immer keine Toilette haben. Und damit keinerlei Zugang zu Sanitäreinrichtungen, die wichtig für die Gesundheit sind.

Alle anderen Menschen verbringen durchschnittlich ganze drei Jahre ihres Lebens auf der Toilette, mehr als 20 Minuten am Tag, 2.500 Mal pro Jahr. Was einst ein "stilles Örtchen" war, ist heute ein smarter Hightech-Ort. Im antiken Rom war der Toilettengang ein überaus geselliges Ereignis. Denn Aborte boten Platz für 50 bis 60 Leute. Ein besonders beliebter Treffpunkt der gehobenen Gesellschaft waren die Pracht-Latrinen des Imperiums.
Im Jahr 1956 träumte der Schweizer Büromaschinenkonstrukteur Hans Maurer nachts von einem Dusch-WC. Am Morgen sagte er zu seiner Frau Lilly: "Wir fliegen bald zum Mond, aber wir tun es in dreckigen Unterhosen." Das mit dem Mond wurde Wirklichkeit, die Antwort von Maurer auf die dreckigen Unterhosen war der Closomat, das erste Dusch-WC mit Bidet-Funktion. Dieses erwies sich in der Praxis als ähnlich ambitioniertes Projekt wie die Mondlandung. Rund 10.000 patentierte Dusch-WCs verkaufte Maurer zwischen 1961 und 1976, vornehmlich in der Schweiz. Nach Ablauf des Patentschutzes tauchten in Japan bald Kopien des Closomat auf, die rasch den asiatischen Markt eroberten.
Außerirdisch
Die teuerste Toilette der Welt befindet sich nicht auf Erden, sondern im All. Es ist das Klosett auf der internationalen Weltraumstation ISS. Für knapp 14 Millionen Euro kaufte die US-Weltraumbehörde NASA die High-Tech-Anlage von Russland. Die außerirdische Toilette ermöglicht es unter anderem, Urin zu Trinkwasser aufzubereiten.
Sauberer als Ihr Ruf
Aus Hygienesicht haben WCs oft einen üblen Ruf. Tests zeigen, dass die Angst vor Keimen am WC aber unbegründet ist. Tatsächlich befinden sich auf einem Haushalts-Schneidebrett 200 Mal mehr Fäkalstoffe als am Toilettensitz. Ein Küchenschwamm hat sogar 200.000 Mal mehr Bakterien. Wenn eine Toilette vom ersten Eindruck her in Ordnung erscheint, ist sie in der Regel das sauberste Objekt im Bad. "Auch kluges Design kann zu mehr Hygiene und Sauberkeit im Bad und WC beitragen. Dank innovativer Spültechnologie der Rimless WCs von Laufen, die ganz ohne Spül-Rand auskommen, gibt es auch keine schwer zugänglichen Nischen mehr. Das Wasser erreicht jede Stelle im Innenbecken und lässt Keimen wie Bakterien somit keine Chance, sich festzusetzen. Ablagerungen und Gerüche gehören damit der Vergangenheit an", so Michael Bauer, Leiter Verkauf und Marketing der Laufen Austria AG.

Christian Babinetz, Produkt Manager Cleanet Riva und Michael Bauer, Verkaufs- und Marketingleiter Laufen Austria AG (v.l.n.r.). Credit: Laufen

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