Vom Wesen großer Messen …

21.02.2019 | Allgemein

Lack- oder Wanderschuh, Sack oder Köfferchen, glatt oder verkehrt? Editorial 3/2019 mit gewichtigen Fragen zu Messebesuchen.

Für mich – und das ist natürlich höchst subjektiv – ist es unbestritten, dass der -Besuch von Messen unumgänglich ist. Vielleicht nicht von jeder Messe-Veranstaltung, dazu reicht (leider) oft die Zeit nicht … Aber zumindest von denjenigen, die für unsere Branche am relevantesten sind. Da haben wir Redakteure es relativ leicht – die ISH in Frankfurt alle zwei Jahre, klare Sache: Da sind wir mit dabei! Die jährliche Energiesparmesse in Wels – auch da kommen wir immer gerne! Flugticket, eventuell Hotel, wenn man länger als einen Tag bleibt, und schon ist man mitten im Geschehen …
An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Wiener LIM KR Robert Breitschopf die Installateure am Marktpartner-Messestand auf der Bauen & Energie Wien bestens vertreten hat. Für Firmen strickt sich eine solche Entscheidung oftmals etwas komplizierter. Die Investitionen in einen Messeauftritt sind für Unternehmen weniger überschaubar – und wenn überschaubar, dann doch meistens relativ hoch. Bedenken Sie nur Standplanung, -aufbau, -platzmiete plus Mitarbeiteranfahrt, -unterbringung und gegebenenfalls eine Extra-Schulung für das jeweilige Event. Das läppert sich. Nur – was ist die Alternative? Gar nicht dabei sein? Das kann man sich als Unternehmen oft genauso wenig leisten (Ausnahmen bestätigen die Regel!). Und wie gleicht man die verlorengegangene PR-, Werbe- und damit einhergehend Kunden-Aufmerksamkeit aus? Natürlich gibt es Firmen, die es sich leisten können, sich einen Messeauftritt nicht leisten zu wollen. Gleichzeitig gibt es eine erstaunliche Zahl kleinerer Unternehmer, die es sich nicht nehmen lassen auf namhaften Messen auszustellen, obwohl die Investitionen – gerade für diese kleinen bis mittleren Unternehmen (KMU) – eine enorme Herausforderung sind.
Die Wahrheit liegt wohl, wie so oft, irgendwo in der Mitte: Ein Messeauftritt alleine reicht nicht aus, um die eigenen Anliegen in die Welt hinauszutragen. Was zählt (und dies für uns Redakteure genauso wie für Unternehmer), sind einerseits die Produkte und deren Innovationskraft; andererseits ist es unumgänglich, die eben genannten Punkte auch zu kommunizieren. Letzteres funktioniert per klassischer PR- und Werbearbeit meistens am besten. Mittlerweile arbeiten viele (egal ob KMU oder Großunternehmen) über -eigene Social-Media-Kanäle. Nur ganz so einfach, wie man zu Beginn denkt, ist es in der -Praxis oft gar nicht. Schnell wird es unübersichtlich; schwierig ist die Wahl des optimalsten Kanals (für Produkt und Auftritt), und noch schwieriger ist es, dass die eigenen Informationen auch die richtigen (potenziellen und/oder bestehenden) Kunden erreichen. Also zurück zum Start und wieder investieren – z. B. in externe Agenturen oder interne Mitarbeiter, die sich ausschließlich um diese Seite des Unternehmensauftritts kümmern. Denn was am Ende immer bleibt, ist die Kommunikation.
Und genau darauf freuen wir uns schon: Auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten ebenso wie mit neuen Gesprächspartnern, auf interessante Produkte und praktische Dienstleistungen, auf tolle Designs und sinnvolle Funktionen – und aufs Nachhausekommen, reich an neuen Ideen und Informationen. Werden Sie dieses Jahr auf einer oder mehreren Messe(n) -unterwegs sein oder ausstellen? Zögern Sie nicht, sich mit Feedback, Anregungen und Verbesserungsvorschlägen an uns zu wenden – Kommunikation funktioniert nämlich niemals als Einbahnstraße!
Das Team von "Der österreichische Installateur" wünscht gute Lektüre der aktuellen Ausgabe 3/2019!

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