Barbara Fürst (c) B&L Wolf
Es mangelt weder an meinem Willen oder der Muße, noch an der Zeit diese Seite zu füllen. Doch: noch einmal die wirtschaftlichen Herausforderungen aufgreifen? Die Talks und die Gespräche auf der 1a-Vollversammlung, zu der Sie einen Bericht in dieser Ausgabe nachlesen können, haben bestätigt, dass alle Augen auf das Jahr 2026 gerichtet sind. Für die nächsten sechs Monate heißt es demnach „Augen zu und durch“.
Der Wegfall der KIM, der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (ich stelle die Wette in den Raum, dass in spätestens 12 Monaten niemand – Banker und Finanzberater ausgenommen – den vollen Namen dieser Abkürzung nennen kann), per Monatsende, wird für unsere Branche – wenn überhaupt – nur zeitverzögert Auswirkungen haben. Dasselbe gilt für die aktuellen Zinssenkungen der EZB. Allen EU-Skeptikern sei gesagt, gut, dass wir dieser Gemeinschaft angehören! Denn es ist der sinkende Inflationsdruck im EU-Raum, der den Weg zu dieser Entscheidung ermöglicht hat. Im Mai betrug die Teuerung in der Eurozone nur noch 1,9 Prozent. Sie wäre noch niedriger, würde Österreich sich nicht mit einer Inflationsrate von aktuell drei Prozent einbringen. Bis die heimische Bauwirtschaft anspringt, wird noch viel Wasser die Donau hinunterrinnen, noch mehr Wasser, bis unsere Branche zum Zuge kommt. Dass gerade jetzt keinerlei Panik unter unseren Betrieben ausbricht, beruht auf dem gesunden Selbstverständnis. „Uns wird man immer brauchen“, meinte schon LIM Robert Breitschopf in unserer Jänner Ausgabe und Andreas Rotter, LIM Salzburg „weiß, wies geht”. Das Interview dazu lesen Sie ab Seite 6.
Lustig geht – die Rahmenbedingungen betrachtet – gerade anders, aber, „wir Österreicher sind in der Lage in einer Zombie-Apokalypse zu überleben“ – womit ich eigentlich bei dem Thema bin, dem ich an dieser Stelle Platz einräumen wollte. Das Zitat entstammt dem Vortrag von Andreas Windisch, Forscher am Johanneum Graz, anlässlich des heutigen Frühsommerfest der Wiener Installateure: KI, was ist sie, was tut sie, was kann sie für uns, nicht zuletzt: wo liegen die Gefahren? Nur gut, dass ich unsere „Lieferkette“ drei Tage verzögert habe, denn die KI ist kein Zukunftsszenario aus dem Science Fiction Genre, sondern längst Realität, wie Windisch aufzeigte. Die KI ist omnipräsent, in den Alltag bereits eingeflossen, macht, wie Windisch sagte „Dumme noch dümmer und Gscheite noch g`scheiter“ – eine Technik begreifen und sie nutzen, oder sich steuern lassen? – das mal sacken lassen – bis zu unserer nächsten Ausgabe, in der sie einen Nachbericht zum Frühsommerfest der Wiener Installateure, das wir mit Überzeugung und sehr gerne unterstützt haben, nachlesen können.
Bis dahin viel Lesevergnügen mit dieser (ganz sicher nicht KI-generierten) Ausgabe!