Vorbeugender Brandschutz für Rohrinstallationen

07.07.2017 | Installationstechnik, News, TOP Installationstechnik

In den meisten Bundesländern ist die überarbeitete „OIB-Richtlinie 2, Brandschutz“ geltendes Recht. Ziel der Novellierung war eine generelle Vereinfachung der Brandschutzbestimmungen. Damit die steigende Komplexität haustechnischer Installationen die gewünschte Kostenentlastung beim Brandschutz nicht wieder zunichtemacht, hat Viega seine Rohrsysteme in praxis-
gerechten Installationsvarianten in Sachen Brandverhalten geprüft und zugelassen.

In Absatz 3.4, der OIB-Richtlinie 2, Brandschutz vom März 2015 heißt es: „Liegen Schächte, Kanäle, Leitungen und sonstige Einbauten in Wänden bzw. Decken oder durchdringen diese, ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass eine Übertragung von Feuer und Rauch über die erforderliche Feuerwiderstandsdauer wirksam eingeschränkt wird.“
Welche Maßnahmen für die unterschiedlichsten Anwendungen tatsächlich wirksam sind, definieren Prüfanforderungen, wie sie z. B. in der EN 1366 festgelegt sind. Viega hat bereits alle seine Rohrleitungssysteme und Brandschutzlösungen nach dieser europäischen Norm erfolgreich geprüft – auch in Kombination mit verbreiteten Fremdsystemen. Die breite Palette an neuen, zugelassenen Installationsmöglichkeiten spart nun dem SHK-Fachhandwerker viel Zeit sowie beträchtliche Material- und Betriebskosten.
Sicherer Nullabstand nur mit Nachweis
Prüfungen von unterschiedlichen Brandschutzsystemen mit wenig Abstand oder sogar im Nullabstand haben gezeigt, dass sich verschiedene Systeme gegenseitig negativ beeinflussen können. Geringe Abstände führen daher häufig zum frühzeitigen Versagen der Brandschutzsysteme. Der Planer und auch der Ausführende haften jedoch für ein funktionstüchtiges System. Diese Erfahrungswerte aus der Praxis hat Viega gebündelt und daraus neue Brandschutzlösungen für Rohrleitungssysteme und Durchführungen entwickelt.
Damit ist jetzt in den meisten baulichen Situationen, beispielsweise die Installation von Viega-Rohrleitungssystemen, im Nullabstand möglich. Dazu zählen auch Kombinationen mit den gängigsten Brandschutzabschottungen für Abwasserleitungen aus Kunststoff. Hinzugekommen sind „kalt-gehende Leitungen“ im Schacht, die mit synthetischem Kautschuk gegen Tauwasser gedämmt werden. Mit diesen geprüften Lösungen den geregelten Mindestabstand unterschreiten zu können, sichert einerseits eine erfolgreiche Brandschutzabnahme, andererseits gewinnen Investoren und Betreiber nutzbare Fläche, weil Schächte kleiner ausfallen.
Der Autor Markus Berger ist Sachverständiger für baulichen und  gebäudetechnischen Brandschutz (EIPOS) sowie Leiter des Kompetenzbereichs Brandschutz bei Viega. Das Unternehmen bietet ab Juli regelmäßig kostenfreie Seminare zum Thema Brand- und Schallschutz an. Weitere Informationen finden Sie hier.

Den vollständigen, ungekürzten Beitrag lesen Sie in der aktuellen Printausgabe "Der österreichische Installateur 7-8/2017" ab Seite 66!

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