Wachstum nur mit Qualität

03.04.2012 | News

Wie können im 3-stufigen Vertriebsweg ausreichende Deckungsbeiträge für Industrie, Handel und Handwerk erwirtschaftet werden?

Die Wachstumsgrenzen sind erreicht. Trotzdem sollte das Erwirtschaften von ausreichenden Deckungsbeiträgen das anzustrebende Ziel in der Kooperation der Marktpartner Industrie, Großhandel und Fachhandwerk sein. Diese Partnerschaft verlangt Ausgewogenheit, Toleranz und die Berücksichtigung aller Interessen – zum Nutzen des Kunden.

Keine Ausreichenden Deckungsbeiträge
Es wird heute verschiedentlich die Abkehr von der Loyalität beklagt. Die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt allerdings, dass echte, gelebte Partnerschaft mittel- und langfristig höheren Nutzen für die Beteiligten bringt. Das Gönnen von Erfolgen gehört dazu, ebenso wie die Erkenntnis, dass heute bei jedem Auftrag und bei jeder Leistung ausreichend Erträge auf allen Ebenen des Vertriebsweges erwirtschaftet werden müssen, um Gewinne oder zumindest ausreichende Einkommen für alle Leistungsbeteiligten zu ermöglichen. Um das zu gewährleisten, gehört Einzelauftragskalkulation beim Großhandel ebenso zu den Notwendigkeiten wie die auftragsbezogene Nachkalkulation bei Fachhandwerk und Industrie. 
Großhandel und Fachhandwerk erwirtschaften in zunehmendem Maße keine ausreichend positiven Deckungsbeiträge. Die Methodik „wirtschaftlicher Erfolg durch Wachstum“ wirkt nicht mehr. Wachstum aus wirtschaftlichem Erfolg mit Qualität  wird die Devise mit Zukunft sein.

Ressourcen­verschwendung
Der Großhandel verschwendet täglich Ressourcen und Leistungen nach dem Gießkannenprinzip. Ohne Differenzierung werden vielerlei Leistungen vom Schauraum über Planungsleistung, wöchentlicher Besuch des Verkaufsberaters bis hin zu kostenloser täglicher Warenzustellung zu Lasten der Deckungsbeiträge erbracht. All dies, obwohl die Zustellauftragsgrößen abnehmen und die Handelsspannen schrumpfen. Die fehlende Transparenz der Auswirkungen auf die Betriebsergebnisse hat zur Folge, dass alle Roherträge zur Abdeckung der Fixkosten herhalten müssen. Die Überwälzung von ausufernden Fixkosten wegen überzogener Logistikleistung (= Transportkostenzuschlag) trifft vor allem die wertvollen Kunden und Umsatzträger, die ohnehin längst ein System für Trittbrettfahrer finanzieren müssen. Es muss klar sein, dass Lieferungen an Endkunden für eine Großhandelsorganisation nicht Tages- und Kerngeschäft sein können – das ist zu teuer und unrentabel.
Lesen Sie den gesamten Artikel in Ausgabe 3-4/2012 ab Seite 14.

Tags:

Anzeigen

Anzeigen

Newsletter

Aktuelle Events

  • Deep Dive 2025: Aus der Küche auf die Yacht

    04.09.2025 // Neusiedlersee Im Fokus stehen Entwässerungslösungen für gewerbliche Küchen – von der Planung bis zur Umsetzung. Planer, Architekten, Fachhandwerker und Betreiber erwartet ein Tag voller Impulse, Praxisnähe und sportlichem Teamgeist.

  • Vortragsreihe: Kühlung von Gebäuden

    09.09.2025 // Die Klimatisierung von Gebäuden steht vor einem Wendepunkt: Während steigende Temperaturen und regulatorische Anforderungen wie die F-Gas-Verordnung die Branche prägen, gewinnen nachhaltige Lösungen mit Wasser als Übertragungsmedium und natürlichen Kältemitteln wie Propan (R290) an Bedeutung. Die Veranstaltungsreihe “Kühlung von Gebäuden – zukunftssichere Lösungen für eine smarte Gebäudeklimatisierung” von Kampmann bietet Planern, Technikern und Entscheidungsträgern praxisnahes Fachwissen, um diesen Wandel aktiv zu gestalten.

  • Produktinstallation: 2.1 Techniktraining für Installateure

    11.09.2025 | Hornberg Moderne Bäder werden immer komfortabler – und gleichzeitig technischer. Das stellt neue Anforderungen an die Montage. Bei Duravit setzen wir auf starke Partnerschaften und unterstützen Sie mit einer praxisnahen Seminarreihe zur technischen Weiterbildung.

Melden Sie sich hier an, um laufend die aktuellsten News zu erhalten.