Wichtige Schrittein die Zukunft

29.06.2021 | News

Anfang April konnte der Sanitär- und Heizungsgroßhändler Holter seine neue 7.000 m² große Lagerhalle in Betrieb nehmen. Der Vollbetrieb der am Gelände der Zentrale in Wels in nur einem Jahr erbauten Halle startete Ende Juni 2021. „Der österreichische Installateur“ sprach dazu mit Lukas Vormair, dem Logistik-Ressortleiter des Unternehmens.

Die neue Holter-Lagerhalle bringt eine Menge Vorteile mit sich – wir wollten erfahren, welche das sind:

Nach einem Jahr Bauzeit ist die neue Lagerhalle nun einsatzfähig – lag man immer gut in der Zeit oder gab es Komplikationen?
Vormair: Der Baustart zur neuen Lagerhalle erfolgte am 14. April 2020, mitten im ersten Lockdown der Corona-Pandemie. Corona war anfangs der größte Unsicherheitsfaktor, weil wir nicht einschätzen konnten, was dadurch auf uns zukommen würde. Unter Einhaltung der jeweils gültigen Sicherheits- und Hygie­nemaßnahmen konnte aber schlussendlich durchgehend gebaut und somit der vorgegebene Zeitplan erfüllt werden.
Fast auf den Tag genau ein Jahr nach Baustart, am 6. April 2021, wurden die ersten bereits eingelagerten Produkte von der neuen Lagerhalle ausgeliefert. Die ersten Anlieferungen erfolgten Mitte April, und mit 30. Juni 2021 waren alle Waren vollständig an ihrem richtigen Platz, auch jene aus den angemieteten Außenlagern wurden bis zu diesem Zeitpunkt in das Zentrallager zurückgeholt.

Wurden dafür auch neue Mitarbeiter eingestellt oder bestehende Mitarbeiter/Lehrkräfte in Richtung Logistik umgeschult?
Vormair: Umschulungen sind keine geplant. Die neue Lagerhalle erfordert zusätzliche Personalressourcen, die wir in den kommenden Wochen aufstocken werden.

Bleibt die Logistik ansonsten gleich oder ändern sich auch grundlegende Abläufe durch die neue Halle?
Vormair: Mit dem Neubau ging auch eine Neustrukturierung des Lagers einher. Die verbesserte Infrastruktur ermöglicht generell einfachere Abläufe, ein rascheres Handling der Waren sowie schnellere Ladeleistungen. Auch eine Optimierung in den Bereichen Gängigkeit, Sperrigkeit und Beschädigungswahrscheinlichkeit konnte erzielt werden.
Auf den zusätzlichen 7.000 m2 Gesamtfläche haben wir 2035 Laufmeter Regale und rund 4.000 Lagerplätze geschaffen. Genug Platz also für Großteile wie Badewannen, Speicher, Kollektoren bis hin zu Badezimmermöbeln. Das neue vierstöckige Gebäude verfügt zudem über sieben Versandtore, ein Anliefertor, acht Anpassrampen und zwei Lastenaufzüge mit einer Traglast von je 3.200 kg. Dadurch wird die Versandhalle von Holter in Wels stark entlastet und die logistischen Abläufe können auch in Zukunft auf einem hohen Niveau gehalten werden.
Räumliche Voraussetzungen und die Weiterentwicklung von Logistikabläufen sind für uns wichtige Faktoren, um langfristig am Markt erfolgreich zu bleiben, gerade auch im Hinblick auf den Markt in Bayern. Holter kaufte Anfang des Jahres die SHK-Betriebs- und Haustechniksparte der Eisen Schmidt GmbH & Co. KG in Amberg sowie die Bauwelt Franken GmbH in Hersbruck. Mit den beiden neuen Standorten und der Anbindung an die Holter-Logistik mit dem Zentrallager in Wels erweitern wir den Aktionsradius für die Kunden in Bayern.
Die vielfältigen Warengruppen wurden Anfang Juli zu einem umfangreichen Liefersortiment zusammengeführt. An den neuen Standorten in Amberg und Hersbruck konnten Installateure bis dato auf rund 10.000 Artikel zugreifen. Durch die Anbindung an das Zentrallager in Wels erhöhen sich die täglichen Zugriffsmöglichkeiten auf über 30.000 Artikel.

Wurde auch die Flotte vergrößert?
Vormair: Nein, der Neubau der Lagerhalle in Wels hatte keinen Einfluss auf die Flottengröße. Die Übernahme in Bayern jedoch sehr wohl, deshalb wurden für Amberg (Bayern) zusätzliche Lkw angekauft.

Diesen Beitrag finden Sie ungekürzt auch ab Seite 12 der aktuellen Ausgabe 7-8/2021!

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