In der einzigartigen, 420 m2 großen Beachvolleyballhalle wird der Sandboden durch eine Uponor-Industrieflächenheizung konstant auf – für Jung und noch Jünger angenehme – 20 °C gehalten. Foto: Uponor
Beim Sportpark in Klagenfurt wurde zur Gänze auf Flächentemperierung gesetzt. Einzigartig in Österreich ist dabei die Beachhalle mit Sandboden. Diese wird energieeffizient von einer Uponor Industrieflächenheizung temperiert. Zusätzlich heizt und kühlt Uponor Classic die Fußballakademie des Sportparks. In der Vierfach-Ballsporthalle sorgt zudem die Fußboden-heizung Uponor Siccus für Behaglichkeit.
Größte Ballsporthalle Österreichs
Im Klagenfurter Sportpark befinden sich auf einer Fläche von etwa 110.000 m2 Sportanlagen, ein Gebäudekomplex mit Verwaltungräumen und Sporthallen sowie das Wörthersee Stadion. Bis Ende 2012 erweiterte die Landeshauptstadt den Sportpark um eine Fußballakademie, eine neue Ballsport- und eine Beachhalle. Neben Komfortaspekten wurde großer Wert auf den schonenden Umgang mit Ressourcen gelegt. Daher sollen Hallen und Räume energieeffi-zient beheizt und gekühlt werden. Zudem sollen die instal-lierten Systeme langlebig und über lange Zeit wartungsfrei bleiben. Um diesen Ansprüchen sowie den unterschiedlichen An-forderungen der Hallen gerecht zu werden, entwickelte das Ingenieurbüro Honesta gemeinsam mit Uponor für jede Halle ein individuelles Konzept für die Temperierung. Die Energiebereitstellung erfolgt über die Fernwärme. Einzigartig in Österreich ist die im März 2012 eröffnete Beachhalle des Sportparks Klagenfurt. In der 420 m2 großen Halle werden Trendsportarten wie Beachvolleyball, Beachsoccer und Beachtennis ausgeübt. Dafür wurde der Boden mit 150 m3 Sand aufgeschüttet. Da diese Sportarten barfuß gespielt werden, wird der Sandboden durch eine Uponor Industrieflächenheizung konstant auf 20 °C beheizt. Die Industrieflächenheizung deckt zudem die geringe Heizlast von 8 kW der Beachhalle ab. Die Halle liegt im Inneren des Gebäudekomplexes, dadurch benötigt sie nur wenig Wärme. Mit einer Vorlauftemperatur von 40 °C und einer Rücklauftemperatur von 29 °C wird die Halle ausschließlich via Fußboden beheizt. Um den Sandboden nicht zusätzlich aufzuwirbeln, hatte sich der Planer gegen eine Lüftung zum Heizen entschieden.Bei der Planung der Industrieflächenheizung wurden zudem die Bodeneinbauten für verschiedene montierbare Sportgeräte berücksichtigt. Die Industrieflächenheizung wird mit nur einem Verteiler betrieben. Dadurch konnte auf die Konstruktion ohne einschränkende Verteilerschächte zügig ein Fließestrich verlegt und über diesem der Sand verteilt werden.
Das bei der Uponor Industrieflächenheizung installierte PE-Xa-Rohr in der Dimension 25 x 2,3 mm ist besonders robust und gleichzeitig flexibel. Die Vernetzung schützt das Rohr vor spitzen Gegenständen und Punktlasten. Rissbildungen und -fortpflanzungen sind so ausgeschlossen. Dadurch ist das Rohr besonders langlebig und montagefreundlich.
Fußballakademie heiß und kalt
In der 2010 errichteten Fußballakademie lernen und trainieren rund 50 Kinder und Jugendliche. Neben Klassenräumen, einem Internatsbetrieb sowie Konditions- und Fitnessräumen befinden sich im Akademiegebäude auch diverse Büros von Sportorganisationen. Für optimale Trainings-, Arbeits- und Unterrichtsbedingungen werden die Räume beheizt und an warmen Tagen auch gekühlt. Dafür wurde auf einer Fläche von 3.000 m2 die Fußbodentemperierung Uponor Classic installiert. Ohne störende Heizkörper war eine flexible Raumplanung für die unterschiedlich genutzten Räume möglich. Zudem können durch diese Lösung Heizkörper nicht verschmutzen oder von den zumeist jungen Sportlern der Akademie beschädigt werden.
Es wurden 25 km Uponor PE-Xa-Rohr der Dimension 20 x 2,3 mm verlegt. Dafür werden die Trägerelemente aus 3 mm starkem Stahldraht auf die Dämmung aufgelegt. Diese bilden das Raster für die Verlegung. Durch die speziellen Clipmaster mit Zangeneffekt werden die Rohre im normgerechten Abstand an das Raster angeclipst. Das reduzierte die Bauzeit des Großprojektes, denn anknüpfende Bauarbeiten konnten früher umgesetzt werden.
An warmen Tagen kühlt Uponor Classic die Räume. Dafür fließt das Kühlmedium durch die selben Rohre, mit denen auch geheizt wird. Die Flächentemperierung deckt dabei die Hälfte der Kühllast. Uponor Classic wird von einer Kältemaschine auf dem Dach der Akademie mit Kälte versorgt. Ergänzend werden die Räume durch Fancoils und ein Lüftungssystem gekühlt. Uponor Classic deckt die geforderte Heizlast von 229 kW komplett ab. Mit niedrigen und damit kostengünstigen Vor- und Rücklauftemperaturen von 40 bzw. 30 °C erzeugt das System milde Strahlungswärme auf großer Fläche.
Lesen Sie den ganzen Artikel in Ausgabe 7-8a/2013 ab Seite 74.