Zusammenarbeit notwendig

20.01.2020 | News

Die Agenden von Leonore Gewessler, der neuen Klima- und Infrastrukturministerin, beinhalten eine Vielzahl an ambitionierten Zielen und Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel. Aus Expertensicht ist das ein positives Zeichen, jedoch steht der wichtigste Schritt noch bevor: Die Umsetzung. Für den Erfolg der Klimamaßnahmen ist eine enge Zusammenarbeit mit Experten entscheidend. Das Zukunftsforum SHL, als Bindeglied zwischen Politik und Verbraucher, liefert die Expertise, damit Österreich seine Klimaziele erreicht.

Ein großer Teil unseres CO2-Einsparpotentials ist in den Energieentscheidungen österreichischer Haushalte zu verorten – so lassen sich bereits bis zu 90 Prozent des hauseigenen CO2-Ausstoßes durch eine Modernisierung des Heizsystems senken. Diese Erkenntnis spiegelt sich auch im sanierungsbezogenen Maßnahmenprogramm der neuen Regierung wider: Um bis zum Jahr 2040 die Klimaneutralität zu erreichen, soll die Sanierungsrate von rund 1 Prozent auf 3 angehoben werden. Dieses Ziel soll u.a. durch eine langfristige Förderoffensive und die Einführung eines sozial verträglichen Sanierungsgebots erreicht werden.

Verbraucherfreundliche Umsetzung erfolgsentscheidend
„Nur wenn die Maßnahmen wirklich leistbar, praktikabel und lebensnah für den Verbraucher sind, können sie Erfolg haben“, so Andreas Rotter, Obmann des Zukunftsforum SHL und Innungsmeister der Salzburger Landesinnung Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik. „Als Experten für Raumwärme und Gebäudeenergie wissen wir, wie Maßnahmen in der Praxis gestaltet sein müssen, damit sie greifen. Als Bindeglied zwischen Politik und Verbraucher können wir den politischen Entscheidungsträgern wertvolle Expertise liefern. Wir wissen, wie’s geht.“ 

Wärmewirtschaft unterstützt geeint mit Maßnahmenkatalog
Stellvertretend für Österreichs Installateure und Wärmewirtschaft schlägt das Zukunftsforum SHL die Brücke zum Verbraucher und steht der Politik beratend zur Seite. Gemeinsam mit sechs weiteren Verbänden der Wärmewirtschaft schaffte das Forum im November 2019 den Zusammenschluss der Wärmewirtschaft und übergab einen detaillierten Maßnahmenkatalog an Klimasektionschef Jürgen Schneider. Die Empfehlungen finden sich fast vollständig in den Zielen des Regierungsprogramms wieder. Es liegt daher nahe, das Zukunftsforum SHL auch bei der Umsetzung auf Bundes- und Landesebene zurate zu ziehen. 

Unbürokratische Förderlandschaft und Investitionsanreize
„Es freut uns, dass die neue Regierung das Fördersystem neu aufsetzen möchte – zielführend wäre hier eine konstante, modulare und unbürokratische Förderung aller CO2-senkenden Heizinvestitionen Martin Hagleitner, stv. Obmann Zukunftsforum SHL“, erklärt und Vorstand Austria Email. „In der Praxis muss das aus unserer Sicht u.a. bedeuten, dass Förderungen zentral in einem Portal zu beantragen sind und ein festgelegter Prozentsatz der Investitionssumme fix übernommen wird. Der Verbraucher ist im Kampf gegen den Klimawandel das Ass im Ärmel, daher gilt es, diesen bestmöglich zu unterstützen. Das gelingt durch Förderungen, steuerliche Entlastungen und lebensnahe Investitionsanreize“

Konkrete Umsetzungsvorschläge zu brennenden Fragen
Auch für Ziele wie die Steigerung der Sanierungsqualität, dem Phase-out fossiler Brennstoffe und die Frage, wie sozial schwächer gestellten Menschen ein nachhaltiger Energieverbrauch ermöglicht werden kann, hat das Zukunftsforum SHL konkrete Umsetzungsvorschläge parat. Das Forum ist optimistisch, dass sich Österreichs Klimaziele im Wärmesektor bei lebensnaher Umsetzung aller im Regierungsprogramm befindlichen Punkte erreichen lassen. 

Das gesamte Forderungspapier findet sich unter: www.zukunftsforumshl.at

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