Zwei wie Pech und Schwefel

09.05.2019 | Heizung, Installationstechnik, Klima / Lüftung, News

Landeslehrlingswart Franz Schnöller und Andreas Hodik ziehen an einem Strang – vor allem wenn es um Gebäudetechnik-Lehrlinge, deren Vorbereitung auf Wettkämpfe und ihre Betreuung währenddessen geht. Wir baten die beiden zum Gespräch.

Wie viele Lehrlinge betreuen Sie?
Andreas Hodik: Das ist verschieden. Ich selbst habe als Ein-Personen-Betrieb keine Lehrlinge, bin aber bei Vorbereitungskursen für die Lehrabschlussprüfungen (LAP), als Prüfer bei der LAP sowie auch bei diversen Wettbewerben (z. B. Euro- und Austrian Skills, Bundeslehrlingswettbewerb etc.) tätig.
Franz Schnöller: Ich habe momentan acht Lehrlinge im Betrieb beschäftigt.

Was ist Ihre Rolle vor, während und nach Wettbewerben bzw. Prüfungen?
Hodik: Bei den Vorbereitungen für die LAP bin ich bei diversen Kursen als Vortragender tätig; zudem bin ich Prüfer bei den LAP und somit auch oft mit der Lehrlingsstelle in Kontakt. Bei Wettbewerben stehe ich als Aufsichtsperson (z. B. beim Training in der Werkstatt) und zur Beratung zur Verfügung. Beim Bewerb selbst betreue ich unser Team und wickle auch sonstige Erfordernisse – etwa An- und Abtransport des Werkzeugs – ab. Außerdem bin ich als Juror beim BLWB nominiert. Durch meine langjährige Tätigkeit bei unterschiedlichsten Leistungsbewerben ist auch das Treffen mit den jeweiligen Betreuern aus den verschiedenen Bundesländern, welche nicht allzu oft wechseln, sehr schön.

Wie oft bzw. wie intensiv stimmen Sie sich mit Lehrlingswart Franz Schnöller ab?
Hodik: Franz ist – abgesehen davon, dass er mir als Freund und Kollege sehr wichtig ist – auch in Sachen Lehrlingsausbildung ein wichtiger Ansprechpartner. Natürlich ziehen wir am selben Strang, und ich glaube, wir pushen uns gegenseitig, um die erfolgreiche Lehrlingsarbeit in Wien weiter zu optimieren. Die Abstimmung im Detail ergibt sich je nach Situation. 

Wie läuft Ihre Zusammenarbeit mit Andreas Hodik ab? Wo ist er die größte Stütze für Sie als Landeslehrlingswart?
Schnöller: Andreas war von Beginn an und vor allem auf Grund seiner jahrelangen Erfahrung immer ein großer Rückhalt, was im Besonderen in den Anfangsjahren sehr wichtig für mich war. Ich schätze nach wie vor seinen unermüdlichen Einsatz für die Aus- und Weiterbildung und hoffe, dass er uns noch lange zur Verfügung steht. Kurz gesagt: Er ist „ein Fels in der Brandung“.

Was erwarten Sie sich vom neuen Ausbildungszentrum in Wien?
Hodik: Es wird ein Zentrum für alle, die sich für die Gebäudetechnik interessieren und Informationen suchen, die sie schließlich durch diverse Kurse vor Ort bekommen. Da sind nicht nur Lehrlinge willkommen – geplant ist, dass auch diverse Firmen Schulungen anbieten werden.
Schnöller: Es ergeben sich für die Aus- und Weiterbildung völlig neue und weit-greifende Möglichkeiten, um das Gewerbe in ein neues Licht zu rücken und dementsprechend den Beruf für geeignete Lehrlinge attraktiver zu gestalten.

Stichwort „Internationale Wettkämpfe“ – wie sieht da Ihre Arbeitsteilung aus? Wie oft trifft man sich im Vorfeld?
Schnöller: Einstweilen sprechen wir eher noch von „nationalen Wettkämpfen“, aber internationale Wettkämpfe sind auf jeden Fall unser Ziel. Ich würde das gewissermaßen als „Dreiecksbeziehung“ zwischen Hodik, Swatek (Anm.: Bernhard Swatek ist stv. Dir. SHT der Mollardgasse) und mir betrachten, wodurch die Vorbereitungen auf Schiene gebracht werden. Wir haben uns von Anfang an gegen eine strikte Arbeitsteilung ausgesprochen, da die Abstimmung bzw. die gesamte Organisation unter ständiger Kon-trolle aller Beteiligten ablaufen soll. Nachdem im Zuge der Landesbewerbe die Gespräche mit den Kandidaten für die Bundeswettkämpfe stattgefunden haben, werden die Trainingszeiten festgelegt und dann die Fortschritte laufend überprüft.

Ihr Tipp für die aktuell bevorstehenden WorldSkills in Kazan/Russland bzw. die -EuroSkills 2020 in Graz? Wer wird die Nase vorn haben?
Schnöller: Selbstverständlich Österreich.

Lesen Sie das ungekürzte Interview auf Seite 10 der aktuellen Ausgabe 5/2019!

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