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Das Aussetzen aller Umweltförderungen der neuen Regierung hat die Wärmewende zum Stillstand gebracht. Ein Neustart ist nicht vor Jahresende zu erwarten, mit fatalen Folgen für die Wirtschaft.
Vom Aussetzen der Umweltförderungen beim Regierungswechsel sind auch der Solarbonus beim Heizungstausch und Großanlagen fürs Gewerbe betroffen. Alle Förderungen, von der Umweltförderung im Inland über den Klima- und Energiefonds bis zu Ressortgeldern, werden von der neuen Regierung auf ihre Effizienz geprüft, bevor sie fortgesetzt werden. Die Evaluierung wurde noch nicht beauftragt, das Ergebnis ist frühestens im Herbst zu erwarten. Ein Neustart der Wärmewende verzögert sich damit bis Ende 2025. Zusätzlich hat die Steiermärkische Landesregierung mit 31. März 2025 überraschend einen Förderantragstopp für Umweltförderungen und Wohnbauförderungen verfügt. Das bringt die erfolgreiche Solarkampagne in der Steiermark zum Erliegen, die im Vorjahr zu einer Verdoppelung der Neuinstallationen geführt hatte. „Wir fordern von der neuen Regierung rasche Entscheidungen für eine Fortführung der Wärmewende, jede Woche die verloren geht kostet unserem Land tausende Arbeitsplätze und Millionen an Investitionen“, appelliert Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar.
Unternehmen und Kunden entsetzt über den Stillstand
Die gesamte Branche der Heizungs- und Solaranlagenproduzenten, Händler, Installateure und Konsumenten sind entsetzt über die Vorgangsweise der Politik, den Ausstieg aus Öl und Gas beim Heizen überraschend bis auf weiteres zu stoppen. Die Bestellung neuer Heizungen und Solaranlagen ist völlig zum Stillstand gekommen. Die Unternehmen sehen sich zunehmend gezwungen, alle im Boom der letzten beiden Jahre aufgebauten Kapazitäten wieder abzubauen. Damit gehen Millionen an Investitionen und tausende Arbeitsplätze bei Heizungstausch, Solarwärme und Gebäudesanierung verloren, auch die Klimaziele rücken in weite Ferne.