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Nach dem Markteinbruch im Jahr 2023 wurden im Vorjahr wieder deutlich mehr klassische Heizkessel – zu befeuern mit Öl, Gas oder Biomasse – verkauft. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Heizkessel in Österreicherhöhten sich infolge die Herstellererlöse um 56,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt rund 344,4 Millionen Euro.
Angeschoben wurde der Markt allen voran von holzbefeuerten Systemen. Der Umsatz mit Biomassekessel stieg im Jahresvergleich um knapp 155 Millionen Euro auf insgesamt 219 Millionen Euro (+110,2% geg. VJ). Der sprunghafte Anstieg resultierte im Wesentlichen aus Nachziehkäufen, stellten doch im Jahr davor austauschwillige Eigenheimbesitzer vielerorts ihre geplante Investition zurück, da frühzeitig für 2024 attraktivere Förderungen angekündigt wurden.
„Das zeigt, wie sehr staatliche Förderpolitik in Marktentwicklungen eingreifen und die betriebswirtschaftliche Flexibilität der Hersteller herausfordern kann“, sagt Andreas Kreutzer, Geschäftsführer bei BRANCHENRADAR Marktanalyse. Einen Zuwachs gab es zudem bei Gasgeräten mit einem Erlösplus von 10,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf 121,2 Millionen Euro. Der Ölheizkessel tendiert indessen nun wirklich zum Auslaufmodell. Im Vorjahr sank der Herstellerumsatz um etwa ein Drittel auf nur noch 4,2 Millionen Euro.
