(c) WIT Wolfsberger Installationstechnik GmbH
Die WIT Wolfsberger Installationstechnik GmbH wurde am 7. Juli 2000 durch Johann Schliefni, gemeinsam mit einigen Gesellschaftern, gegründet. Nach einigen Umstrukturierungsmaßnahmen wurde das Unternehmen seit 2009 als Familienbetrieb unter der Leitung von Johann Schliefni und seiner Tochter MMag. Michaela Schliefni gemeinsam geführt. Michaela Schliefni: „Im Jahr 2009 habe ich die ersten Firmenanteile übernommen und damit war die Freude an der Arbeit nochmals größer als schon zuvor. Im eigenen Betrieb zu arbeiten, alleinverantwortlich Entscheidungen treffen zu dürfen und Eigentümerin eines Betriebes zu sein, ist ein großartiges und sehr bereicherndes Gefühl. Als Betriebsnachfolgerin darf ich seit 2020 als Alleineigentümerin und alleinige Geschäftsführerin die Geschicke des Unternehmens leiten und den von meinem Vater aufgebauten Betrieb in die Zukunft führen”.

Nur als Team erfolgreich
Lehrlingsausbildung ist für die Geschäftsführerin eine Selbstverständlichkeit und auch Mitarbeiterführung auf Augenhöhe ist ihr ein Anliegen. Michaela Schliefni: „Wir sind als Team erfolgreich und nur, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, geht es einem Unternehmen am Ende gut”. Die ständige Lehrlingsausbildung bei WIT ist auch ein wichtiger sozialer Beitrag zur Unterstützung der Jugend. Letztendlich sichern die Lehrlinge als gut ausgebildete Fachkräfte die Zukunft der Branche und des Unternehmens. In den letzten Jahren haben sich immer wieder interessierte Jugendliche von selbst gemeldet. Michaela Schliefni: „Arbeit darf und soll Spaß machen, auch wenn man sich manchen Herausforderungen stellen muss und es manchmal sehr fordernd sein kann, soll Arbeit insgesamt betrachtet Freude bereiten”. Zunehmend schwierig wird es, vor allem sehr gut qualifizierte, junge Mitarbeiter zu halten und sie für die Arbeit auf Baustellen langfristig zu begeistern.
Baustellen sind anders
Hier sind oft die Bedingungen an sich – das Umfeld vor Ort oder auch die sehr kurzen Bauzeiten – Faktoren, die vor allem junge Monteure in andere Bereiche abwandern lassen. Der Zeitdruck ist oft enorm und viele Gewerke arbeiten gleichzeitig vor Ort. Der Anteil nicht deutschsprechender Arbeiter nimmt auf den Baustellen zu, was die Kommunikation und Koordination auch für die WIT-Mitarbeiter erschwert. Michaela Schliefni: „Hier müsste man entgegenlenken. Ich würde mir einen entsprechenden Einsatz von Seiten der verantwortlichen Vertreter aus Kammern und Politik wünschen, da es viele Bereiche gibt, an denen man ansetzen könnte. Diese Vertreter sprechen sich immer für mehr Wertschätzung für das Handwerk aus, umgesetzt wird leider noch viel zu wenig. Die günstigere Besteuerung von Überstunden oder freiwilligen Prämien müsste schon längst umgesetzt sein. Es gibt so viele Mitarbeiter, die gerne mehr leisten würden, jedoch müsste das auch entsprechend honoriert und eben anders besteuert werden”.
Ein umfangreiches Angebot
Das Unternehmen ist sehr breit gefächert, ein einzelnes Spezialgebiet gibt es nicht. Einfache Reparaturen werden ebenso erledigt wie Installationsarbeiten für Wohnanlagen, Einkaufszentren, Gewerbebetriebe oder im öffentlichen Bereich wie z.B. Kindergärten oder Schulen. Die WIT-Kunden schätzten vor allem die individuelle Beratung und den Einsatz von ausschließlich qualitativ hochwertigen Markenprodukten, die entsprechende Qualität und somit auch lange Haltbarkeit garantieren. Michaela Schliefni: „Die Zufriedenheit der Kunden ist immer eine schöne Bestätigung für unsere Philosophie und unser Team”. Die Vielfalt an Produkten hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Der technische Fortschritt und die Abänderung von sehr einfachen Anlagen hin zu digitalen Smarthomes ist zu beobachten. Die hohe Diversität an Produkten und Möglichkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen, macht es den Kunden teilweise schwierig zu entscheiden, daher ist eine umfassende Beratung und das richtige Gespür für den Kunden zunehmend wichtig. Je individueller man auf den Kunden eingeht, umso eher wird man auch eine kundengerechte Lösung finden. Im Heizungsbereich ist weiterhin die Nachfrage nach nachhaltigen Anlagen gegeben, wobei eine Änderung der staatlichen Förderungen stets spürbar ist. Schwankungen am Energiemarkt wirken sich auch direkt auf die Nachfrage nach Lösungen im Heizungsbereich aus.
Zahlreiche Trends zu verzeichnen
Im Neubau geht der Trend natürlich in Richtung Wärmepumpe. Für das Badezimmer wird es zunehmend wichtig eine echte Wohlfühloase zu errichten und sowohl Stilsicherheit als auch Praxistauglichkeit zu vereinen. Die Farben Schwarz und Gold kommen nach wie vor zum Einsatz und es ist eine zunehmende Nachfrage nach Dusch-WCs zu beobachten. In der Sanierungsphase spielt die Barrierefreiheit eine tragende Rolle, wobei auch hier gilt, Lösungen stilsicher zu planen. Die Nachfrage für Klimageräte im Einfamilienbereich ist sicher stark steigend. Michaela Schliefni: „Vor einigen Jahren war das in unserer Region nicht unbedingt ein Thema, heute ist vor allem über die Sommermonate eine Auslastung auf hohem Niveau gegeben, was den Einbau von Klimageräten betrifft”. Im Einfamilienbereich ist auch die kontrollierte Wohnraumlüftung immer wieder Thema. Wärmerückgewinnung im Gewerbebereich wird zunehmend wichtig, wobei die Abwärme der Kühlanlagen zur Beheizung der Anlagenteile, Verkaufsflächen etc. verwendet wird. Die WIT Wolfsberger Installationstechnik GmbH verfügt über ein breites Portfolio und ist nicht direkt von aktuellen staatlichen Föderungen abhängig, zumal der geförderte Bereich immer nur ein kleiner Teilbereich des gesamten Angebotes ist. Zu Beginn der „Energie-Krise“ in den letzten Jahren – auch durch die „Raus aus Öl- und Gas-Strategie” – gab es sehr wohl eine verstärkte Nachfrage, vor allem im Bereich Wärmepumpe und teilweise auch Pellets-Anlagen. Es wurden viele Anlagen saniert, adaptiert und auf neuesten Stand gebracht. Der anfängliche Hype um die alternativen Systeme ist inzwischen wieder ein wenig abgeflacht.
Betriebserweiterung ist denkbar
Die aktuelle Betriebsgröße mit 20 Personen ist optimal, um alle gewünschten Aufgaben im HKLS-Bereich abzudecken. Wenn sich auftragsbezogene Spitzen ergeben, wird das WIT-Team mit gut ausgebildeten Leiharbeitern unterstützt. Dennoch meint Michaela Schliefni abschließend: „Sollte sich eine Möglichkeit ergeben einen Betrieb zu kaufen, würde ich mir diese Gelegenheit wahrscheinlich nicht entgehen lassen”.


