ebets-Geschäftsführer Jürgen Krausgruber (li.) und EHV GmbH-Geschäftsführer Franz Ebetshuber (re.) vor der neuen PV-Carportanlage (c) Sophia Hartsch
Die ebets GmbH aus Kallham/OÖ ist mit über 25 Mitarbeiter:innen mit der Produktion und dem Verkauf von Werbeartikeln erfolgreich. Jetzt setzt das Unternehmen mit der Inbetriebnahme eines modernen PV‑Carports einen wichtigen Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und regionaler Energieunabhängigkeit. Die von der EHV Group konzipierte und errichtete Anlage kombiniert Photovoltaik mit 60 kW-Peak und einem Batteriespeicher von 215 kWh mit öffentlicher Ladeinfrastruktur. Die neue Anlage kann ab sofort vor allem von Mitarbeiter:innen und Kund:innen von ebets, aber auch von Durchreisenden zum Laden des E-Autos genutzt werden. Insgesamt stehen sechs effiziente Ladestationen – zwei Schnellladepunkte und vier weitere Ladestationen – zur Verfügung. Die Bezahlung erfolgt einfach mit Bankomat- oder Kreditkarte oder Ladekarte.
PV-Überdachung des Carports ist das Herzstück der neuen Anlage
Das Herzstück des in kurzer Bauzeit errichteten Projekts ist die Photovoltaiküberdachung des Carports. Während die Fahrzeuge geschützt parken, erzeugen die PV‑Module am Dach des Carports klimafreundlichen Strom direkt am Unternehmensstandort, zusätzlich liefert der Solar-Zaun und die PV-Dachanlage Strom ins System. Der angeschlossene 215 kWh‑Speicher macht diese Energie flexibel nutzbar: Überschüsse aus sonnigen Stunden werden gespeichert und später – am Abend oder bei starker Auslastung – wieder abgegeben. Das reduziert Lastspitzen, erhöht den Eigenverbrauchsanteil und sorgt für eine planbare, effiziente Versorgung der Ladestationen sowie des Standorts.

Öffentlich zugängliche Ladestationen mit transparenten Tarifen
Die Ladeinfrastruktur wurde bewusst niedrigschwellig ausgelegt und verfügt über zwei Schnelllader (50 kW) für schnelles Nachladen auf der Durchreise oder während kurzer Termine und vier AC‑Ladepunkte (je 11 kW) für Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Besucher:innen bei längeren Parkzeiten. Die Bezahlung erfolgt unkompliziert per Kartenzahlung. Autofahrer:innen halten die Bankomat-/Debit- oder Kreditkarte an das Terminal und laden zu fixen Tarifen: Für die AC-Ladepunkte beträgt der Preis 0,25 € pro kWh und für die Schellladestation 0,35 € pro kWh. Damit setzt ebets einen wichtigen Schritt, um Elektromobilität alltagstauglich zu machen.
„Wir laden nicht nur Marken auf, sondern jetzt auch Fahrzeuge mit Sonnenstrom. Das neue PV‑Carport macht saubere Energie vor Ort verfügbar und leistbar. Einfache Kartenzahlung und ein starkes Gesamtsystem aus PV und Speicher: So versteht ebets gelebte Verantwortung und praktischen Nutzen.“, betont Jürgen Krausgruber, Geschäftsführer ebets GmbH.
EHV Group aus Kallham realisiert Vorzeigeprojekt
Die EHV Group aus Kallham zeichnet für Planung und Umsetzung verantwortlich. Das PV-Carport vereint ästhetische Architektur mit robuster Technik. Tragwerk und Modulbelegung sind auf Langlebigkeit, lokale Witterung und Wartungsfreundlichkeit ausgelegt. Die Ladepunkte sind deutlich beschildert, die Stellflächen barrierearm erreichbar. „Ein intelligentes Energiemanagement überwacht Erzeugung, Speicherzustand und Lasten, um Betriebssicherheit und hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten, der Ablauf ist selbsterklärend.“, so Franz Ebetshuber, Geschäftsführer der EHV GmbH. Der ehemalige Werbeprofi, der die ebets GmbH in Kallham vor gut 25 Jahren gegründet hat, startet jetzt mit der Errichtung von PV-Carports durch. „Der Bedarf an lösungsorientierten PV-Carports aber vor allem an Energiegesamtlösungen für KMU’s in Osterreich ist hoch.“, so Ebetshuber.
Mehrwert für die Region
Das neue PV‑Carport bietet für die Region einen zusätzlichen öffentlichen e-Ladeort – versorgt mit Sonnenstrom vom Dach. Die Überdachung schützt Fahrzeuge vor Witterung, die Beleuchtung sorgt für Orientierung und Sicherheit, und die Kombination aus PV, Speicher und Ladern erhöht die lokale Resilienz der Energieversorgung.
Nachhaltigkeit mit Signalwirkung
Mit dem PV‑Carport setzt ebets ein sichtbares Zeichen für Klimaschutz und Innovation. Der Standort wird unabhängiger von externen Energiebezügen, die CO₂‑Intensität der geladenen Kilometer sinkt, und durch den Speicher lässt sich mehr lokal erzeugter Solarstrom sinnvoll nutzen. Gleichzeitig zeigt das Projekt, wie Design, Kundenorientierung und Nachhaltigkeit passend zum Selbstverständnis von ebets als zukunftsorientiertem, regional verwurzeltem Unternehmen Hand in Hand gehen.
