Nachhaltig Bauen und Sanieren in der Steiermark: Wirtschaftsministerium würdigt 35 klimaaktiv Vorzeigeprojekte

12.09.2025 | Gewerkeübergreifend Planen & Bauen, Slider

Energieeffizientes Bauen wird in der Steiermark zum Motor für Innovation und regionale Wertschöpfung.

Vom ökologisch sanierten Einfamilienhaus über den neu errichteten Wohnbau bis hin zum energieeffizienten Schulzubau: Am 9. September 2025 wurden bei einem Festakt in Graz insgesamt 35 Gebäude im Rahmen von klimaaktiv, der Klimaschutzinitiative des Bundes, vom Wirtschaftsministerium (BMWET) ausgezeichnet. Dabei spiegeln die präsentierten Projekte eindrucksvoll wider, wie hochqualitatives und zukunftsorientiertes Bauen und Sanieren in der Steiermark umgesetzt wird. Die Vorzeigeprojekte wurden für die Einhaltung der besonders anspruchsvollen Qualitätskriterien des klimaaktiv Gebäudestandards gewürdigt.

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer anlässlich der Verleihung: „Nachhaltiges Bauen und wirtschaftliche Stärke gehen Hand in Hand, das zeigen die ausgezeichneten Gebäude eindrucksvoll. Jeder Neubau und jede Sanierung nach klimaaktiv Kriterien unterstützt die Energiewende und fördert Innovation sowie regionale Wertschöpfung. klimaaktiv ist ein starkes Signal für Qualität, Energieeffizienz und Zukunftsfähigkeit am Bau.“

Höchste Güte für zukunftsfähige Gebäude

Unter den insgesamt 35 ausgezeichneten Gebäuden rangieren neben Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen auch ein Forschungsgebäude, Schulen oder ein Jugendzentrum. Der regionale Schwerpunkt der ausgezeichneten Projekte liegt bei der Stadt Graz, die seit vielen Jahren klimaaktiv als freiwilligen Qualitätsstandard nutzt – insbesondere bei kommunalen Bauprojekten.

Besonderen Applaus erhielt das Wohnprojekt Jakomini Verde der ARE Austrian Real Estate – ein autofreies Wohnquartier inmitten einer Parklandschaft auf dem Areal der ehemaligen Kirchner-Kaserne in Graz. Das „urbane Dorf“ überzeugt durch eine Holz-Hybrid-Bauweise mit besonders emissionsarmen Baustoffen im klimaaktiv Gold-Standard. Ebenso überzeugen konnte die neue Filiale der Steiermärkischen Sparkasse in Bad Radkersburg. Der Holzbau ist unter minimaler Versiegelung von Freiflächen als wichtiger Aspekt des nachhaltigen Bauens entstanden. Als weitere Leuchtturmprojekte vor den Vorhang geholt wurden der Zubau in Holz-Leichtbauweise für die HBLA in Bruck an der Mur aufgrund seiner perfekten Einpassung in den Altbestand sowie der Neubau eines Hightech-Forschungs- und Entwicklungszentrums am Standort des Halbleiterherstellers NXP Semiconductors in Gratkorn. Bei diesem Bau wurde besonderer Wert auf recyclingfähiges Aluminium in der Fassadenkonstruktion gelegt. Hervorgehoben wurde weiters die umfassende Sanierung eines bäuerlichen Bestandsgebäudes in Graz. Die ehemaligen Helferunterkünfte wurden unter Berücksichtigung einer ökologischen und nachhaltigen Bauweise zu drei Maisonette-Wohnungen umgebaut.

Marktführer in Österreich
Der klimaaktiv Gebäudestandard steht seit 20 Jahren für höchste Qualität im nachhaltigen Bauen und Sanieren. Als führendes unabhängiges Qualitätszeichen in Österreich setzt er Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz, Planung und Ausführung, Baustoffwahl sowie Komfort und Raumluftqualität.

Über den klimaaktiv Gebäudestandard für nachhaltiges Bauen und Sanieren

Der klimaaktiv Gebäudestandard basiert auf einem klar strukturierten Kriterienkatalog mit einem 1.000- Punkte-System, anhand dessen die Gebäude rasch bewertet und verglichen werden können. Die Kriterien sind öffentlich zugänglich und kostenlos verfügbar. Neben hoher Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz bringt eine Zertifizierung nach den klimaaktiv Kriterien auch steuerliche Vorteile: Durch die Änderungen des Einkommensteuergesetzes im Zuge des Wohnbau-Pakets kann die beschleunigte Abschreibung für Abnutzung (Afa) für Wohnneubauten geltend gemacht werden, die zumindest den klimaaktiv Gebäudestandard Bronze erreichen. Alle Details zum klimaaktiv Gebäudestandard finden Sie hier.

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