520 West 28th Street, auch bekannt als Zaha Hadid Building © OskarDaRiz
Was mit Projekten im Alpenraum begann, entwickelte sich schnell zu einer internationalen Erfolgsgeschichte. Heute arbeitet PICHLER projects mit renommierten Architekturbüros an Bauvorhaben in Europa und Übersee. Dazu zählen Bürogebäude, Hotels, Firmenzentralen und Hochhäuser in Ländern wie den USA, Großbritannien, Skandinavien oder Osteuropa. „Die USA, Osteuropa und Skandinavien sind spannende Märkte für uns. Insofern freut es uns, dass wir auch hier Fuß fassen konnten”, erklärt Alberto Zabini, Vertriebsleiter für internationale Projekte. Ein Beispiel: Nach der erfolgreichen Umsetzung der Bergiselschanze in Innsbruck (entworfen von Zaha Hadid) erhielt PICHLER die Chance, ein erstes Projekt in Manhattan umzusetzen.

Erstes Projekt in New York: der Sprung nach Übersee
Mit dem 520 West 28th Street – auch bekannt als das Zaha Hadid Building – setzte PICHLER projects sein erstes Projekt in den USA um. Inzwischen sind es über 14 Projekte allein in New York. Der Schlüssel zum Erfolg: Professionalität, Know-how und technische Kreativität.

Ein gängiges Modell bei internationalen Aufträgen ist laut Zabini der sogenannte Design Assist. Dabei begleitet PICHLER den Architekten bereits in der Entwurfsphase mit technischen und wirtschaftlichen Lösungen. Ziel ist es, architektonische Visionen umzusetzen – im Rahmen des Budgets und Zeitplans.
Andere Länder, andere Sitten
Auch innerhalb Europas ist PICHLER projects aktiv. Ein aktuelles Beispiel ist das Hotelprojekt SO/ Budapest, direkt an der Donau. „Das Gebäude wurde bis auf die Grundmauern zurückgebaut und wird nun neugestaltet. Wir sind für die Außenfassade verantwortlich, die einen spannenden Akzent in der Skyline bilden wird“, so Zabini.
Doch internationale Projekte bringen mehr als nur technische Herausforderungen mit sich. Um in anderen Ländern erfolgreich zu sein, müsse man vor allem verstehen, wie das jeweilige Land tickt: „Wir sind Gast, müssen uns also anpassen und flexibel sein. Der Ablauf, die Prioritäten etc. mögen wo anders liegen. Damit müssen wir umzugehen wissen – und zwar jeder einzelne im Team“, so der Experte.
Das Thema Nachhaltigkeit ist ebenfalls sehr unterschiedlich gewichtet: In Ländern wie Skandinavien, Großbritannien oder Ungarn spielt es eine große Rolle, während es in den USA teilweise noch wenig Beachtung findet. Internationale Architekten tragen dieses Bewusstsein jedoch zunehmend auch in andere Märkte.

Wachstum durch Herausforderungen
Internationale Großprojekte bringen oft komplexe Bedingungen mit sich. So etwa bei der Firmenzentrale von Ferring Pharmaceuticals in Kopenhagen: „Die komplexe Dachkonstruktion war über 40 Meter hoch. Und Baubeginn war zu Pandemieausbruch. Wir mussten also eine unserer komplexesten Kuppeln unter schwierigsten Bedingungen realisieren. Zudem herrschten extreme Windbedingungen mit rund 70 km/h. Aber wir haben den Bau termingerecht fertiggestellt. Das war eine großartige Leistung – Architekt Norman Foster hat uns sogar ein Dankesschreiben geschickt und uns zudem weiterempfohlen“, erinnert sich Zabini.
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist Eagle + West (Greenpoint Landing) in New York. Die Fassadenelemente wurden in Nordkanada produziert und per Spezialtransport in die USA geliefert. Wegen des Lockdowns musste das Testverfahren vor Ort via Helmkamera durchgeführt werden. „Trotz der Umstände haben wir es geschafft – und noch heute steht ein Modell der Türme auf meinem Schreibtisch“, erzählt Zabini stolz. Die Leistung blieb nicht unbemerkt und so kam es zu einem weiteren Gebäude, das PICHLER projects errichten durfte: The Huron, ebenfalls in New-York. „Unsere Arbeit spricht für sich – das ist das schönste Kompliment für uns“, freut sich Zabini.

