Hybridheizung hoch im Kurs
Besonders hervorzuheben ist das Interesse an Hybridheizungen. Während 11% der Befragten bereits eine Hybridheizung betreiben, hat der Großteil der Befragten Interesse daran eine solche Heizlösung zu implementieren. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen die Kombination der Ölheizung mit Photovoltaik (34%), oder einer Wärmepumpe (27%), gefolgt von der Kombination mit Solarthermie (14%).
Zufriedenheit erneut bestätigt
Erneut stellten die Befragten der Ölheizung ein Bestzeugnis von 4.8 auf einer Skala von 1 bis 5 aus. Besonders bemerkenswert ist, dass 86% der Befragten die Höchstnote von 5 (sehr zufrieden) vergaben, während lediglich 0.9% die schlechteste Note von 1 (nicht zufrieden) auswiesen.
Raumwärme spürt Beeinflussung durch die Politik
55% der befragten Ölheizungshaushalte gaben an, sich durch die Politik in Heizungsfragen (eher) stark beeinflusst zu fühlen. In folgenden Bereichen sehen Sie Ihre eigenen Interessen eher nicht bis gar nicht berücksichtigt: Werterhalt von Eigentum mit Ölheizung (78%), Wahlfreiheit beim Heizsystem und Energieträger (76%), Rücksichtnahme auf individuelle, räumliche, bauliche und technische Gegebenheiten beim Ölkesseltausch (74%) sowie transparente und faire Besteuerung der Energieträger (73%). Bezeichnend ist auch die Tatsache, dass sich 82% der Befragten mehr Aufklärung zur aktuellen Rechtslage beim Heizen mit Öl wünschen. Außerdem bedarf es mehr Aufklärung zur CO2-Bepreisung (Abgabenhöhe, Verwendungszweck), geben rund 80% der Befragten an. 69% wünschen sich mehr Informationen zu CO2-Emissionen und Maßnahmen zur deren Reduzierung.
Unmut zur CO2-Steuer
In der vorangegangenen EWO-Umfrage (Feb. 2024) wünschten sich 71% der Befragten bereits, dass die CO2-Steuer in die Förderung von klimafreundlichen Flüssig-Brennstoffen fließt. 27% gaben an, die Förderung von Hybridanlagen als geeigneten Verwendungsweck zu betrachten. Laut aktuellen Ergebnissen haben jedoch nur 9% den Eindruck, dass die Einnahmen der CO2-Steuer der Förderung von Klimaschutzmaßnahmen dienen. 75% empfinden die CO2-Steuer als nicht sozial und 77% sagen, dass die Berechnungshöhe nicht transparent ist.
Haushalte zu EU-Klimazielen: Zeitvorgabe zu knapp
Gefragt nach der Erreichbarkeit des EU-Ziels, bis 2050 CO2-frei zu sein (Green Deal), äußerten 48% der Befragten, dass das Ziel zwar erreichbar sei, jedoch nicht im vorgegebenen Zeitrahmen. Im Gegensatz dazu halten 36% das Ziel für grundsätzlich nicht umsetzbar.
53% äußern außerdem Bedenken (eher) nicht ausreichend über die Zielsetzung der EU im Bereich Energie und Umweltschutz informiert zu sein.
Wünsche an die Politik: Versorgungssicherheit, Leistbarkeit und faire Besteuerung
Die Teilnehmenden wurde dazu befragt, welche Punkte sie beim Heizen mit Flüssig-Brennstoffen als eher wichtig/sehr wichtig erachten und entsprechend in das Regierungsprogramm aufgenommen sehen wollen. Die drei meistgenannten Forderungen sind: Versorgungssicherheit mit Energie (95%), Leistbarkeit von Energie (92%) und faire Besteuerung aller Energieträger (85%). Außerdem hoch im Kurs sind die Berücksichtigung der Energieträgerneutralität (80%) und die Anerkennung und finanzielle Unterstützung klimafreundlicher Flüssig-Brennstoffe sowie Hybridlösungen (81%).