Die Anlage mit einer Gesamtleistung von 200 MW wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Tagebaus errichtet. Sie leistet einen entscheidenden Beitrag zum ökologischen Wandel des Landes und wird jährlich genug Energie produzieren, um 100.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Der Bau von Anlagen für erneuerbare Energien in ehemaligen Bergbau- und Industriegebieten wird zunehmend zu einer Antwort auf die Herausforderung, diese Gebiete zu erschließen und die Haushaltslücken zu füllen, die nach der Schließung derartiger Anlagen entstehen. Schätzungen zufolge gibt es in Europa bis zu 20.000 solcher Standorte und Trinasolar trägt aktiv zu deren Transformation bei.
Die in Przykona eingesetzten bifazialen Vertex-Doppelglasmodule gehören zu den größten Modulen im Portfolio des Unternehmens. Trinasolar lieferte zudem die kompatiblen FixOrigin-Montagesysteme mit festem Neigungswinkel, die eine höhere Beständigkeit unter schwierigen Wetterbedingungen aufweisen. Sie wurden für die Montage der großen Vertex-Module optimiert. Das betrifft sowohl die Widerstandsfähigkeit gegen hohe Windlasten als auch eine minimale Verschattung auf der Rückseite der bifazialen Solarmodule. Dank dieser Kombination wird die Anlage eine hohe Effizienz und niedrige Stromgestehungskosten (LCOE) bieten.
Die Anlage in Przykona erstreckt sich über 270 Hektar. Sie soll jährlich 220 GWh saubere Energie produzieren und damit den Bedarf von 100.000 Haushalten decken. Die Kombination aus Photovoltaikmodulen und Montagesystemen von Trinasolar stellt sicher, dass die Schlüsselkomponenten der Anlage aufeinander abgestimmt sind, die Windeinwirkung minimiert wird und das Potenzial bifazialer Module voll ausgeschöpft werden kann.
Erneuerbare Energien als Chance für Konversionsflächen
Flächen, die zuvor für Tagebau, als Mülldeponien oder Militärstützpunkte genutzt wurden – sogenannte Brownfields – sind nur schwer für neue Zwecke nutzbar. Gründe dafür sind beispielsweise mögliche Bodenkontamination oder eine anspruchsvolle Geländebeschaffenheit. Dabei gibt es laut Schätzungen allein in Europa bis zu 20.000 solcher Gelände.
Angesichts der Größe und des Potenzials solcher Brachflächen ist deren Nutzung für Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energien für die EU-Gremien von zentraler Bedeutung. Solche Projekte werden daher vom EU-Fond „Just Transition“ unterstützt, der die Energiewende erleichtern und das Streben nach Klimaneutralität in Europa fördern soll. Im November 2023 verabschiedete die Europäische Union die RED-III-Richtlinie für Gebiete, die sich besonders für einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien eignen. Die Richtlinie zielt darauf ab, die Erteilung von Genehmigungen für Photovoltaikanlagen erheblich zu vereinfachen. Zu den acht vorrangigen Gebieten für einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien gehören Industriebrachen, die für die landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet sind und bei denen die Wartezeit für eine Genehmigung zum Bau einer Anlage 12 Monate nicht überschreiten sollte.
„Obwohl der Bau von Photovoltaik- und Windparks auf Konversionsflächen einige Herausforderungen mit sich bringt, wie etwa die Anpassung der Anlage an das spezifische Gelände oder die vorhandene Bodenbeschaffenheit, ist es immer noch eine weniger aufwändige Alternative als beispielsweise eine erneute landwirtschaftliche Nutzung oder die Verwendung für den Wohnungsbau“, betont Gonzalo de la Viña, Europachef von Trinasolar. „Wir sind davon überzeugt, dass diese Art von Gelände ein außergewöhnliches Potenzial hat und zu einem weiteren wichtigen Motor der europäischen Energiewende werden kann. Dies gilt besonders dank der Unterstützung durch sich ständig weiterentwickelnde Technologien wie bifaziale Photovoltaikmodule, die eine deutliche Steigerung der Effizienz von PV- Anlagen ermöglichen und die Kosten der Energieerzeugung senken.“
Mehr Informationen unter trinasolar.com.