Die Hauptversammlung der Austria Email AG in Knittelfeld am 31. Mai 2016 brachte gute Nachrichten für die Aktionäre. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte die Austria Email AG den Umsatz um mehr als 2 Prozent auf 59,4 Mio. Euro (nach 58,1 Mio. Euro im Vorjahr) steigern. Die Eigenkapitalquote des seit 2014 schuldenfrei gestellten Unternehmens erhöhte sich auf 58,6 Prozent.
"Generell kämpft die Branche mit Investitionszurückhaltung, Überkapazitäten und einem drastisch gesunkenen Ölpreis. Das dämpft die ohnedies schwache Sanierungsrate weiter", erklärt Austria Email Vorstand Dr. Martin Hagleitner. Das Unternehmen konnte vor allem durch Zuwächse in Österreich, im nicht deutschsprachigen Export sowie im Verbund mit Groupe Atlantic den Rückgang bei erneuerbaren Energien mehr als kompensieren. Bedingt durch das weiterhin niedrige Zinsniveau und der damit verbundenen erforderlichen Erhöhung der Personalrückstellung sowie negative Begleiteffekte der österreichischen Steuerreform ging der Ertrag um 17 Prozent auf 3,9 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro) zurück. Das um diese Effekte bereinigte operative Ergebnis wurde gehalten. Der Mitarbeiterstand war mit 327 Personen (Vollzeitäquivalent, im Vorjahr: 334) nahezu konstant. Auch nach dem ersten Quartal 2016, welches über den Erwartungen verlief, stellen sich die Markt- und Branchensituation weiterhin herausfordernd dar. Die Hauptversammlung beschloss eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie.
Nachdem Groupe Atlantic im Jahr 2013 40 Prozent der Aktien erworben hatte, erfolgte 2015 eine Erhöhung um weitere 25 Prozent der Aktien. Groupe Atlantic hält somit 65 Prozent, die Treibacher Industrieholding 26 Prozent der Anteile, 9 Prozent befinden sich im Streubesitz.