Ein Fall, der tatsächlich vor einiger Zeit in einem Bundesland vorkam: Vier, fünf Fahrer eines Unternehmens trafen sich regelmäßig in der geographischen Mitte zum Mittagessen, obwohl sie in ganz unterschiedlichen Gebieten mit ihren Kleintransportern unterwegs waren. Den Treffpunkt hielten sie auch ein, wenn sie bis zu 40 Kilometer vom vereinbarten täglichen Ziel entfernt waren. Solche und andere Beispiele, die eines Wandels in der Routenplanung bedürfen, lernte Kurt Krottendorfer in seiner langjährigen Erfahrung als Fuhrparkleiter in unterschiedlichen Unternehmen der Privatwirtschaft oder staatsnahen Unternehmungen zu genüge kennen. Vor einigen Jahren machte er sich als Unternehmensberater selbstständig, sein Spezialgebiet blieb der Fuhrpark.
Fahrerschulungen für SHT
Für den Installationsgroßhändler SHT veranstaltet er an diversen Standorten Fahrerschulungen. Drei- bis viermal im Jahr pro Standort erhält eine Gruppe von 20 Fahrern das Weiterbildungsangebot von Krottendorfer. Zusätzlich regte der Experte an, dass eine Software - TachoPlus - für die Auswertung der Tachograpfen der Fahrzeuge in den Büros installiert wurde. Damit können beispielsweise die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen und Ruhezeiten erfasst und somit von der Geschäftsleitung überprüft werden. Insgesamt verfügt SHT mit Sitz in Perchtoldsdorf über 40 Lkw. Die Fahrerschulungen und der Vertrieb von TachoPlus sowie Unternehmensberatungen in Sachen Fuhrpark gehören zu den Haupttätigkeitsfeldern von Krottendorfer, der zwar dafür plädiert, dass ab einer Fuhrparkgröße von 30 Fahrzeugen Software-Programme für Routenplanungen in einem Unternehmen in Betracht gezogen werden können, aber keine allzu großen Überwachungsszenarien für den Fahrer daraus entstehen sollten.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 86 der aktuellen Ausgabe 4/2015!