Vor drei Jahren haben sich auf der -Klimakonferenz in Paris 195 Staaten auf die Reduzierung der von Menschen verursachten globalen Erwärmung auf unter 2 °C geeinigt. Dieser ursprünglich gefeierte Erfolg erwies sich im Vorjahr anschließend mehr als ernüchternd. Die globalen Emissionen aus der Verbrennung sind nicht gesunken, sondern sogar um weitere 2 Prozent auf 36,8 Milliarden Tonnen CO2 gestiegen - das war der bisher höchste gemessene Wert. Auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 wurde auch eine Liste der Länder nach Treibhausgas-Emissionen veröffentlicht. Demnach trug Österreich im Jahr 2013 mit 0,21 Prozent zum weltweiten CO2-Ausstoß bei. Die EU ist für 22 Prozent der weltweiten fossilen Emissionen verantwortlich. Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes und Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark: "Wir freuen uns, dass die Bedeutung der Bioenergie in der Klima- und Energiestrategie von der Bundesregierung anerkannt wurde. Diese muss auch auf die europäischer Ebene weitergetragen werden." Die forcierte Nutzung von Bioenergie sorgt für die geforderten Ziele, nämlich Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Leistbarkeit. Die österreichische Energiestrategie sieht unter anderem eine Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bei Öl-Heizungen um zwei Millionen Tonnen vor. Dafür müssen bis zum Jahr 2030 etwa 400.000 Anlagen durch erneuerbare Energiesysteme ersetzt werden. Biomasseheizungen, Nahwärmeanlagen oder KWK-Anlagen bieten sich hier als sehr effektive und kostengünstige Alternativen an. Da Biomasseheizungen kaum Strom benötigen, können teure Investitionen in die Strom-Infrastruktur für Speicher, Übertragungsnetze und fossile Reservekapazitäten reduziert werden.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 38 der aktuellen Ausgabe 7-8/2018!