Corona- und andere Viren werden vor allem in geschlossenen Räumen durch die Luft (Aerosole) übertragen. Am langen Weg zur Normalität hilft ein Mund-Nasen-Schutz nur bedingt, da er diese Aerosole nur bremst, aber nicht verhindert. Nur die vollständige Reinigung der Luft von diesen Aerosolen reduziert die Übertragungsgefahr wirklich. Das österreichische Unternehmen Silodent hat daher den STRIBOG entwickelt der 99,97% aller Viren aus der Luft filtert. Ursprünglich nur für Ärzte gedacht, steht dieser effektive Infektionsschutz jetzt auch Büros, Geschäften, Schulen usw. zur Verfügung.
Um der Infektionsgefahr durch SARS-CoV-2 entgegenzuwirken, hat das Wiener Unternehmen Silodent das Luftreinigungsgerät STRIBOG entwickelt. Dieses Gerät – ursprünglich für Ärzte entwickelt – steht nun auch der breiten Allgemeinheit zur Verfügung und wird bereits in zahlreichen Büros, Geschäften, Schulen, Apotheken und Arztpraxen verwendet. „Als Medizinprodukthersteller ist uns ein naturwissenschaftlich fundierter Ansatz sehr wichtig“, betont Arno Schreiber, Geschäftsführer von Silodent. „Wir wollen im Rahmen der aktuellen Pandemie möglichst viele Menschen vor einer Corona-Infektion schützen und haben daher unser medizinisches Gerät weiterentwickelt, um Hygiene-Möglichkeiten wie in Operationssälen in jedes Büro und jedes Geschäft zu bringen.“
Filter gegen Viren
Der Luftreiniger STRIBOG vernichtet 99,97 Prozent der Coronaviren in der Raumluft.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Viren-Übertragung durch Aerosole über die Luft eine der Hauptübertragungen von SARS-CoV-2-Viren ist und nur eine effiziente Reinigung der Raumluft diese Gefahr bannen kann.
Dazu ein Beispiel: Bei einer Besprechung (6 Personen in einem Raum, ein Infizierter) sind nach einer Stunde:
* ohne Schutz 6 von 6 Anwesenden infiziert
* mit Mund-Nasen-Schutz 5 von 6 Anwesenden infiziert
* mit guter Raumluftreinigung weniger als 1 von 6 zusätzlich infiziert
Außerdem halten sich Aerosole bis zu 72 Stunden in der Luft und wurden bis zu 5m neben der Quelle nachgewiesen. Studien der Goethe Universität in Frankfurt und der Universität der Bundeswehr in München in Klassenzimmern haben gezeigt, dass durch gute Raumluftreinigung die Virenbelastung in der Luft von genutzten Räumen um über 90% gesenkt werden kann.
Funktionsweise
Zuerst strömt die angesaugte Luft durch einen waschbaren primären Baumwoll- sowie einen sekundären wasserabsorbierenden Filter, um Sprühnebel, Abfälle und andere große Partikel herauszufiltern. „Im zweiten Schritt werden mittels hocheffizientem H13-HEPA- und Aktivkohlefilter 99,97% der Aerosole und des Geruchs extrahiert, bevor dann das katalytische UVC-Sterilisationsmodul zum Einsatz kommt, das die Luft zusätzlich sterilisiert. Erst danach wird diese wieder nach außen entlassen“, erläutert Schreiber. Der STRIBOG reinigt Räume bis zu 340m³ bzw. 135m² in einer Stunde!
Gutachten zur mikrobiologischen Wirkung
Im Rahmen eines Gutachtens eines allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für Hygiene und Mikrobiologie wurde nun nicht nur die mikrobiologische Effizienz des STRIBOG bestätigt. Aufgrund der speziellen Eigenschaften dieses Luftreinigungsgeräts ist es auch optimal für den Einsatz in Ambulatorien und Ordinationen gegen eine Corona-Infektion geeignet. Laut Gutachten trägt der STRIBOG „mit Sicherheit zur Infektionsprävention in Zusammenhang mit SARS-CoV-2 bei“.
Als Gründe dafür zählt das Gutachten folgende Punkte auf (hier im Originalwortlaut):
* Das angesaugte (umgewälzte) Luftvolumen ist mit 340m³/Stunde vergleichsweise groß.
* Der eingesetzte Filter der Filterklasse H13 gemäß ÖNORM EN 1822 ist geeignet, um das SARS-CoV-2 nahezu vollständig aus der angesaugten (umgewälzten) Luft zu entfernen.
„Aufgrund der speziellen Eigenschaften des STRIBOG ist ein infektionspräventiver Nutzen in Zusammenhang mit SARS-CoV-2 gegeben und das Luftreinigungsgerät kann daher auch optimal in Ambulatorien eingesetzt werden“, heißt es im Gutachten.
Forscher bestätigen Wirkung
Auch einige wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass effiziente Luftreiniger die Aerosol-Konzentration in einem Raum deutlich senken können, sodass auch die Ansteckungsgefahr durch eine anwesende, hochinfektiöse Person deutlich reduziert werden kann, wie etwa die Studie von Joachim Curtius, Professor für Experimentelle Atmosphärenforschung der Goethe-Universität in Frankfurt, attestiert. Aber auch das Forschungsteam rund um Christian J. Kähler, Thomas Fuchs und Rainer Hain von der Universität der Bundeswehr München kommt zu einem ähnlichen Fazit – mit effektiver Raumluftreinigung (getestet in Schulklassen) sinkt die Virenbelastung im Raum nach 30 Minuten um mehr als 90%. Und: Vor allem in der kalten Jahreszeit sei das freie Lüften ihrer Ansicht nach allein nicht optimal für Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen. „Ein weiteres ganz wesentliches Argument, das gegen das freie Lüften spricht, ist die Verschwendung von thermischer Energie“, fügen sie im Hinblick auf die globale Erderwärmung hinzu. „Statt die thermische Energie über die freie Lüftung zu verschwenden, sollten daher Maßnahmen ergriffen werden, die den Schutz der Menschen während der Pandemie mit den Klimazielen in Einklang bringen.“
Informationen
silodent.com/stribog
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