Jennifer Politze, Innenarchitektin und Sanitärfachberaterin bei Holtzmann & Sohn setzte sich intensiv mit diesem Thema auseinander und betont die Bedeutung der Formgebung für ein persönliches und ansprechendes Badezimmerdesign.
Eine Frage des Geschmacks
„Formen folgen im Allgemeinen keinem Trend, da sie flexibel miteinander kombinierbar sind und daher keine festgelegte Richtung haben. Dennoch ist derzeit eine Tendenz zu runden Designs erkennbar", sagt Jennifer Politze.
Die Wahl zwischen eckigen und gerundeten Formaten hängt laut der Expertin stark von den individuellen Vorlieben und dem gewünschten Ambiente ab. Verschiedene Formgebungen vermitteln dabei unterschiedliche Eindrücke: Rechtecke wirken markant und vermitteln das Gefühl von Halt und Beständigkeit, sodass besonders Personen mit einem starken Sinn für Struktur und Klarheit hier ihren Favoriten finden. Runde Formen wirken sanft und ausbalanciert, was vor allem Menschen anspricht, die eine harmonische und ausgewogene Atmosphäre bevorzugen. Kombinationen wie ein gerundetes Aufsatzbecken und ein geradliniges Badmöbel vereinen beide Welten und setzen interessante Kontraste im Bad.
Zusammenspielende Komponenten
„Die Wirkung des Badezimmers hängt nicht nur von der Form, sondern auch von der Farb- und Materialauswahl ab. Runde und eckige Formen können je nach Kombination unterschiedliche Effekte erzielen“, sagt Jennifer Politze. So können beispielsweise kantige Formen in Kombination mit kühlen Farben und glatten Oberflächen eine moderne und minimalistische Ästhetik erzeugen, während organische Formen mit warmen Farbtönen und natürlichen Materialien eher eine gemütliche und einladende Atmosphäre schaffen.