Installationstechnik

Jahr der Rekorde

Quelle: kainz-pictures.at
Die Speicherproduktion
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Anlässlich ihrer Hauptversammlung präsentiert die Austria Email AG mit Hauptsitz und Werken in Knittelfeld die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2021.

von: Redaktion

Mit einem Produktionsrekord und dem höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte beweist sich der Traditionsbetrieb als starkes heimisches Erfolgsunternehmen. Innovative Heizungs- und Warmwasserlösungen zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbaren Energien tragen wesentlich zur Energiewende bei. Dank kräftiger Nachfrage und hohem Wachstum in allen Produktgruppen und Märkten steigerte die Austria Email Gruppe mit der Austria Email AG und deren 100%-Tochter Austria Email GmbH inklusive der ACV Wärmetechnik den Jahresumsatz 2021 zum achten Mal in Folge: von 86,3 Mio. Euro im Jahr 2020 um beachtliche 24,3 auf 107,3 Mio. Euro. Der überdurchschnittliche Zuwachs der Eigenfertigung auf 197.000 Speicher, die hohe Auslastung im 3-Schicht-Betrieb sowie außerbetriebliche Erträge führten zu einem EGT Anstieg der Austria Email AG auf 9,3 Mio. Euro gegenüber 6,3 Mio. Euro in 2020. Das Unternehmen stellt im Verbund mit dem weltweit tätigen und familiengeführten französischen Konzern Groupe Atlantic die Weichen für die Zukunft, investiert kräftig in den Ausbau von industriellen Kapazitäten und Arbeitsplätzen, für die kontinuierlich Fachkräfte gesucht werden. 
Der Trend zu nachhaltigen Speicher- und Heizungssystemen für Neubau und Renovierung erhält mit dem Wunsch nach Unabhängigkeit in der Energieversorgung, steigenden Energiepreisen und dem Ruf nach Dekarbonisierung – Stichwort „Raus aus Öl und Gas“ – starke Impulse. Mittelfristig und international sind zudem Effekte aus der Umsetzung des Green Deal der EU zu erwarten. Auch die längerfristig ausgelegten Förderungen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene sind wirksame Signale für die Energiezukunft in Österreich. 

Nachhaltige Sanierung boomt
Die Geschäftsentwicklung der Austria Email zeigt: Es ist im Bewusstsein der Konsumenten angekommen, dass jeder einzelne selbst aktiv werden kann, um die Klimakrise und steigende Betriebskosten zu bekämpfen. Häufig wird übersehen: Schon kleine Maßnahmen zeigen große Wirkung. Eine aufwändige Vollsanierung oder große Umbauten sind oft nicht nötig, eine Teilsanierung, z.B. mit Dämmung der obersten Geschossdecke sowie Warmwasser- und Heizungstausch, reicht meist aus, um hohe Einsparungen bei Kosten und C02-Emissionen zu erzielen. „Klar ist: Klima- und Umweltschutz, wie auch die schrittweise Unabhängigkeit von fossilen Energien, beginnen in den eigenen vier Wänden. Gleichzeitig profitiert damit jeder Haushalt dauerhaft von deutlichem Einsparungspotenzial bei den Energiekosten. Zum Beispiel sind von dem Betrag, den man jährlich für Energie im Wohnbereich ausgibt, beachtliche 90% auf Warmwasser und Heizung zurückzuführen“, erklärt Martin Hagleitner, CEO der Austria Email AG. 
Die hochwertigen Heizungs-, Erdwärme-, und Warmwasserwärmepumpen sowie Warmwasserbereiter, Stand- und Pufferspeicher, kombinierbaren Systeme und der smarte Elektrospeicher der Austria Email erfüllen alle Anforderungen an den steigenden Bedarf nach energieeffizienten Lösungen.
„Beim Wechsel zu einer neue Speicher- und Heizungstechnik ist es sehr wichtig, sich durch qualifizierte Installateure gut beraten zu lassen. Zudem gilt es, sich nach attraktiven Tausch-Anreizen, Förderungen und steuerlichen Absetzmöglichkeiten zu erkundigen. Dazu mein Hinweis: Die Fördermittel für die Sanierung von Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen sind bis 2025 gesichert, es besteht kein Grund für einen ‚Tausch-Rausch‘ und übereilte Panik- oder Hamsterkäufe“, rät Martin Hagleitner. 

Herausforderungen, Investitionen und Erfolge
Vor dem Hintergrund der eingeleiteten Energiewende rechnet der heimische Marktführer mit einer weiterhin dynamischen Entwicklung. Um der massiv steigenden Nachfrage zu begegnen wurden 2021 die Weichen für eine Investitionsoffensive gestellt. Rund 7 Mio. Euro werden heuer investiert, um den enorm gestiegenen Bedarf an Speichern aus österreichischer Herstellung zu sichern und sich als verlässlicher Wachstumspartner für Großhandel, Handwerk und Industrie zu erweisen. 
„Eine der Herausforderungen dabei: Mit den Steigerungen in der Produktion muss auch die Zahl der Beschäftigten mitwachsen. Seit 2021 haben wir den Personalstand von 360 auf rund 400 Beschäftigte erhöht und damit in nur einem Jahr 40 neue Arbeitsplätze geschaffen“, stellt Walter Persch, Produktions- und Technikvorstand der Austria Email AG, fest. Im Rahmen der Fortsetzung der Investitionsoffensive entstehenden aktuell 40 weitere Jobs, für die laufend Fachkräfte aus technischen und kaufmännischen Berufen wie ProduktionsmitarbeiterInnen, SchweißerInnen, VerkaufsberaterInnen u.v.m. gesucht werden. 
So fordernd wie die Suche nach Personal erwiesen sich 2021 die massiv gestiegenen Rohstoffkosten, die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Vormaterial und Komponenten, gestörte globale Logistikketten und Rückstände bei Zulieferbetrieben, Höchststände bei Energiepreisen sowie Kapazitätsengpässe. Deshalb können auch bereits eingeleitete Kapazitätserweiterungen von Verzögerungen betroffen sein. Diese Herausforderungen und Druck auf die Margen prägen auch das Jahr 2022. 
Zum Ausbau der Kapazitäten und als Maßnahme gegen steigende Lieferzeiten hat Groupe Atlantic durch die Austria Email AG Ende 2021 in Deutschland 70% am Speicherhersteller Thermic Energy RZ GmbH übernommen. 

Beitrag zur Energiewende
Mit zielgerichteten Investitionen in die Forschung und die Entwicklung von neuen Lösungen sichert sich Austria Email zusätzliche Wettbewerbsvorteile. Ein Meilenstein hinsichtlich Digitalisierung und Einbindung der Produkte in das Energiemanagement für Energieversorger und Wohnbaugesellschaften ist der von Austria Email in Partnerschaft mit A1 Energy Solutions entwickelte und patentierte smarte Warmwasserbereiter „Eco Grid“. Mit diesem ‚intelligenten Warmwasserbereiter‘, der als Weiterentwicklung eines konventionellen Warmwasserboilers wie eine ‚grüne Batterie‘ funktioniert, wird das Wasser vorzugsweise dann erhitzt, wenn es den günstigsten Strom gibt. Das Prinzip dahinter: Ist mehr Strom im Netz vorhanden als gebraucht wird, erfolgt via Mobilfunk eine Aktivierung des Boilers durch ein integriertes IoT-Modul. Davon hilft auch den Netzbetreibern, weil hohe Stromnetzbelastungen reduziert werden.
Neu am Markt ist auch die Heizungswärmepumpe Monobloc LWPM / LWPMK, die vom Team in Knittelfeld und den Business-Units Wärmepumpe mitentwickelt wurde. Diese Wärmepumpe ist speziell für den Einsatz in dicht bebauten Gebieten und dem städtischen Bereich konzipiert und bewährt sich bei sowohl bei Sanierungen wie auch bei Neubauprojekten. Sie zeichnet sich durch flüsterleisen Betrieb mit einem Schalldruckpegel von unter 30 dB(A) innerhalb von 3 Metern aus. Durch das klimafreundliche Kältemittel R452B sind die Geräte voll förderungsfähig und punkten zudem auch mit einer Kühlfunktion. 


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