Echtzeitmessungen wie pH-Wert, el. Leitfähigkeit; Gesamtsalzgehalt und Temperatur werden auf dem Handy übersichtlich und transparent angezeigt und können mit einem Klick auf den Button Speichern unter Angabe von Objektname mit kurzer Notiz gespeichert, verarbeitet und als Datei versendet werden.
Die Hintergrundfarbe des angezeigten Wertes zeigt selbst dem unerfahrenen Nutzer auf, ob das Heizungswasser den für die Länder gültigen und zuvor einstellbaren Normen, mit oder ohne Aluminiumwerkstoffe, entspricht. Blaue Farbe, alles ok, Werte entsprechen der Vorgabe der Norm. Orange, ein Warnhinweis poppt auf, mit dem Hinweis, dass sich die Werte noch im tolerierbaren Bereich befinden. Bei Rot besteht Handlungsbedarf und der Monteur erhält durch Klick auf den Hilfe-Button weitere Information, was zu tun ist.
Mit der Abspeicherung der Messwerte kann der Nutzer/Monteur die Messdaten für sich und seine Kunden mit Datum, Uhrzeit, Sekundengenau protokollieren und jährliche Folgemessungen zum gespeicherten Objekt vornehmen.
2. Messen von pH-Wert
a) Probenvorbereitung
Bei der Vorbereitung der Probe für die Messung müssen bestimmte Regeln beachtet werden. Es ist sehr wichtig, die Messung bei einer konstanten Temperatur durchzuführen. Dies ist deshalb wichtig, weil der pH-Wert der Probe temperaturabhängig ist und die pH-Elektrode ein temperaturabhängiges Messergebnis liefert. Aus diesem Grund sind hochwertige Messgeräte temperaturkompensiert.
Vor Beginn der pH-Messung die Probe immer umrühren um sicherzustellen, dass sie homogen ist. Dadurch soll gewährleistet werden, dass der gemessene Wert für die gesamte Probe repräsentativ ist und nicht nur für den Bereich, in dem sich die Elektrode befindet.
Die Probenahme im Gefäß muss mindestens so groß sein, dass die Messsonde vollständig in die Probe eingetaucht ist. Nur so ist ein Austausch zwischen Referenzlösung und Messlösung möglich.
Selbstverständlich sind die Grundregeln für sachgemäßes Arbeiten auch außerhalb eines Labors bei pH-Messungen einzuhalten. So dürfen für die Proben z.B. nur geeignete, saubere und entsprechend geeignete Gefäße werden.
b) pH-Elektrode
pH-Elektroden haben eine sehr wichtige Funktion bei der korrekten Bestimmung von pH-Werten, da diese für die eigentliche pH-Messung zuständig sind. Die Elektrodenpflege ist daher sehr wichtig, um eine maximale Lebensdauer der Elektroden sicherzustellen und um optimale Messergebnisse zu erhalten. Sorgfältige Wartung sichert schnelle Messungen, erhöht die Genauigkeit und verlängert die Lebensdauer einer Elektrode. Zu einer regelmäßigen Wartung der Elektrode gehört auch die Lagerung in der empfohlenen Lagerlösung (Storage Solution) zwischen den Messungen. Beste Elektrodenergebnisse werden erreicht, wenn das Diaphragma nicht austrocknet. Hierfür genügt es, nach jeder Verwendung des Messgerätes 1-2 Tropfen auf das in der Schutzkappe befindliche Schwämmchen zur Aufbewahrung zu geben.
c) Kalibrierung
pH-Elektroden müssen regelmäßig kalibriert werden, wenigstens einmal pro Woche oder vor Beginn einer Messung, wenn mehrere Tage keine Anwendung stattfand. Bei diesem Vorgang wird sichergestellt, dass die Referenzflüssigkeit im Glaskolben den passenden konstanten Referenzwert erhält. Hochwertige Messgeräte verfügen über eine 3-Punkt-Kalibrierung: pH 4 / pH 7 pH 10. Bei der Verwendung zum Messen von leicht alkalischen Werten um pH 8-9 genügt eine 2-Punkt Kalibrierung um diesen Bereich (pH 7 & pH 10).
Wichtiger Hinweis: Die Glaselektrode einer Messsonde darf niemals mit dem blossem Finger berührt oder mit schmutzigen oder hartfasrigen Tüchern abgewischt werden. Zur Reinigung nur vollentsalztes Wasser und ein weiches Tuch verwenden.
3. Messen der el. Leitfähigkeit
Bei Kombimessgeräten gilt es zu beachten, dieses zunächst gründlich vor der Benutzung, am Besten mit der zu beprobenden Flüssigkeit gut zu spülen, um die Messsonde von Restmengen der KCL-Lösung zu reinigen. Das Messergebnis der el. Leitfähigkeit würde sonst verfälscht werden. Bei der sog. Storage-Solution zur Aufbewahrung von pH-Messsonden handelt es sich um eine stark konzentrierte Salzlösung. Entsprechend hoch und damit falsch würde die el. Leitfähigkeit ausfallen.
Umrechnungsfaktor Wasserhärte bei Trinkwasser
Die elektrische Leitfähigkeit ist ein Maß für Gesamtgehalt an Mineralien im Wasser. Bei nicht behandeltem Trinkwasser besteht der Mineraliengehalt praktisch ausschließlich aus den Härtebildnern Kalzium und Magnesium. Aus diesem Grunde kann der Mineraliengehalt mit einem Faktor in Wasserhärte umgerechnet werden. Der Messwert in Mikrosiemens dividiert durch 20 ergibt die Wasserhärte in °fH. Der Messwert in Mikrosiemens dividiert durch 30 ergibt die Wasserhärte in °dH.