Statt die funktionierende Heizung gleich komplett zu ersetzen, wird die vorhandene Heizung zu einem Hybridsystem mit einer Wärmepumpe ergänzt. Welche Faktoren dabei wichtig sind, erklärt Nils Quentmeier, Produktmanager Wärmepumpen bei Remko.
„Eine solche Hybrid-Heizung kann in sehr vielen Fällen realisiert werden“, erläutert Nils Quentmeier. „Bei der Auswahl der passenden Wärmepumpe unterstützen wir Handwerker und damit auch die Endkunden durch unsere technische Beratung.“ Zusätzlich sei das Remko-Fördernavi zu nennen – ein Komplettservice, der für die Beteiligten die Förderung von bis zu 35 % für Hybridanlagen regelt.
Im ersten Schritt erfolgt die Bestandsaufnahme: Welche Heizung ist vorhanden? Gibt es einen Puffer- oder Trinkwasserspeicher oder eine Solarthermieanlage? Können die Heizkörper weiter genutzt werden? Anhand dieser Daten lässt sich die passende Wärmepumpe wählen. Der Vorteil: Remko bietet bereits Paketlösungen an, die für diverse Anwendungen infrage kommen.
Die Wärmepumpe wird in das bestehende Heizsystem integriert und übernimmt das Management der Hybridanlage. „Meist liefert die Wärmepumpe bis zu einer Außentemperatur von ca. 0 Grad die Energie für Heizen und Warmwasser“, berichtet Nils Quentmeier. „Wird es kälter und die Heizkörper müssen mit wärmerem Wasser versorgt werden, schaltet sich die Gas- oder Ölheizung zu.“ Entsprechend hohe Vorlauftemperaturen werden meist nur in Kälteperioden benötigt. Ansonsten arbeiten auch Heizkörper mit gleitenden Vorlauftemperaturen. Diese Vorrangstellung der Wärmepumpe reduziert den Verbrauch fossiler Energien enorm.
Werden später weitere Einsparmaßnahmen umgesetzt, etwa eine Dämmung von Fassade, Kellerdecke oder Dach, kann das Heizungssystem auf den alleinigen Betrieb der Wärmepumpe umgestellt werden.
Nachrüsten, aber wie?
Wer von einer Öl- oder Gasheizung auf eine Wärmepumpe umsteigen möchte, kann das auch in zwei Schritten tun.
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