Es war eine der großen Überraschungen auf der Energiesparmesse Wels: Der Verband Austria Solar warb auf seinem Stand mit dem Slogen "Next Generation". Die Überraschung lag auch darin, dass sich der Solarwärme-Verband nach vielen Jahren überhaupt wieder einmal mit einem eigenen Stand präsent zeigte - und das in einer Phase, in der der Solarwärmemarkt bestenfalls als "schleppend" bezeichnet werden kann. Seit Jahren sinkt die Zahl der realisierten solarthermischen Anlagen: Ein Umstand, für den es zwar viele Gründe gibt, den aber in seinem ganzen Ausmaß so recht niemand verstehen will. Denn trotz niedrigem Ölpreis, der Konkurrenz am Dach mit der Photovoltaik samt Preisverfall der Solarmodule, die im Gegensatz zu den hochpreisig gebliebenen Kollektoren zu dem Boom am PV-Markt beigetragen haben - die ausgereifte Technologie zur Gewinnung von Solarwärme wäre der stärkste Hebel, um bei Heizung und Warmwasserbereitung auf fossile Energieträger verzichten zu können. Fehlt der hemischen Solarthermie-Szene also tatsächlich nur ein wenig frischer junger Wind, um die Trendwende zu schaffen?
"Ja", sagt Cornelia Daniel, eine der treibenden Kräfte hinter Austria Solar Next Generation: "Wir wollen frischen Wind in die Solarthermie-Branche bringen. Es wird Zeit, dass junge Leute ans Werk gehen, die andere Wege als bisher einschlagen." Die Betriebswirtin ist seit kurzem im Vorstand von Austria Solar und betreibt das Beratungsunternehmen Dachgold.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 34 der aktuellen Ausgabe 6/2016!