Österreichischer Arbeitskreis Kunststoffrohrrecycling

Quelle: ÖAKR
Quelle: ÖAKR

Im Bewusstsein ihrer Verantwortung schufen Österreichs führende Kunststoffrohrhersteller 1991 das freiwillige, flächendeckende Sammel- und Verwertungssystem für gebrauchte Rohre, Formstücke und bei der Verlegung anfallende Rohrreste. Der ÖAKR etablierte sich rasch zum Erfolgsmodell, genoss von Anfang an hohe Akzeptanz und gilt als Vorbild in Europa.

von: Redaktion

„Mit der ÖAKR-Mitgliedschaft zeigen die Kunststoffrohrhersteller klar, dass sie über den gesamten Produktlebenszyklus, ihre gesellschaftliche Verantwortung für die Umwelt und Nachhaltigkeit wahrnehmen“, betonte das ÖAKR-Präsidium.

Im Rahmen eines Pressegesprächs im Arkadenhof des Palais Ferstel wurde das 30-jährige Jubiläum, unter dem Titel „Die Kraft des Gemeinsamen“, mit den ÖAKR-Mitgliedern und Vertretern der Presse gefeiert.
Getragen und finanziert wird das System von den ÖAKR-Mitgliedsunternehmungen:
AGRU Kunststofftechnik GmbH
Bänninger Kunststoff-Produkte GmbH
Bauerfeind GmbH
Deriplast SPA
Dietzel Univolt GmbH
Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG
Friedrich Ebner GmbH
Geberit Vertriebs GmbH
Gebr. Ostendorf Kunststoffe GmbH
General Fittings SPA
Georg Fischer Rohrleitungssysteme GmbH
Geotrade Tiefbauprodukte GmbH
Henco Industries NV
IVT GmbH & Co KG
Jäger Sanitär- u. Heizungstechnik Systemvertrieb GmbH
Kabelwerke Eupen AG
Ke Kelit Kunststoffwerk GesmbH
Maincor Rohrsysteme GmbH & Co KG
Martoni SPA
KAN-therm GmbH
Kontinentale Zweigniederlassung der Frauenthal Handel AG
Pipelife Austria GmbH & Co KG
Poloplast Kunststoffwerk GmbH & CO KG
Rehau GmbH
Prumo Group GmbH
Roth Werke Gmbh
Sanha GmbH & Co KG
TECE Österreich GmbH
Uponor Vertriebs GmbH
Valsier SpA
Viega Technology GmbH & Co. KG
Wavin GmbH
Wiroplast-Mauderli GmbH

Die Bedeutung des Klimaschutz und die Relevanz der eingesparten Energieträger hat einen hohen Stellenwert. Deshalb lässt der ÖAKR seit vielen Jahren von dem auf Nachhaltigkeit spezialisierten Unternehmen -denkstatt- die jährlichen Einsparungen von CO2 und Primärenergie berechnen.
Studienleiter DI Stefan Neumayer informierte über die Einsparungen der letzten 30 Jahre.

Bilanz 1991 - 2020
26.276 Tonnen gesammelte Rohre und Fittinge
Die bisherige Einsparung seit 1991 25.000 t CO2 äqu, entspricht ca. 63 Millionen Flug-Kilometer und ist in 51 ha Buchenwald gespeichert.
Die Einsparung an Primärenergie durch die ÖAKR-Sammelmenge im Zeitraum von 1991 bis 2020 entspricht wiederum ein Drittel der Energieproduktion des Kraftwerk Freudenau eines Jahres: 1.165.000 GJ
Das Material setzte sich folgendermaßen zusammen: 33 % PVC, 34 % Polyethylen, 9 % Polypropylen, welche wieder eingesetzt werden und 24 % diverse Kunststoffe und Reststoffe bzw. Müll, die thermisch verwertet wurden.

Nachhaltiger Erfolg des ÖAKR-Systems beginnt beim sorgfältigen Sammeln
Für die Sammlung der gebrauchten Rohre, Formstücke und Verlegungsreste stehen österreichweit insgesamt über 65 Sammelstellen zur Verfügung. Diese befinden sich bei den Regionalniederlassungen der ÖAKR Mitglieder und an Betriebsstandorten von Kooperationspartnern der Fa. Reststofftechnik. Die Übernahme der Rohre erfolgt für den Kunden kostenlos.
Versierte Mitarbeiter der Sammelstellen begutachten das eingehende Material und betreuen die Container. Weiters kann das Sammelgut auch bei einigen Großhandelsunternehmen sowie bei den Regionalniederlassungen der ÖAKR-Mitglieder zurückgegeben werden.
Der ÖAKR-Systempartner Reststofftechnik GmbH in Henndorf am Wallersee erzeugt aus dem Sammelgut Rezyklate hoher Qualität, die wiederum für langlebige Produkte wie Kabelschutzrohre, Kabelschutzplatten, Paletten und Bauprofile verwendet werden. Damit wird die Wertschöpfungskette um Jahrzehnte verlängert.
25.000 t CO2 äqu Nettoeinsparung

Ausblick in die Zukunft
Die Kunden mit dem ÖAKR weiterhin zufrieden zu stellen.
Erwartung der durchschnittlichen Sammelmengen der letzten Jahre.
Bei Produktinnovationen das Thema mitberücksichtigen und dadurch die Recyclingquote erhöhen.
Einsatz der Rezyklate in neue Produkte, bei mindestens gleichbleibender Qualität und Nutzungsdauer.
Einsparung der Primärrohstoffe sowie CO2 und Energie.
Unternehmen für eine Mitgliedschaft gewinnen.


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