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Um das 1,5° Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, wird zunehmend auf die Bepreisung von CO2 gesetzt.

von: Redaktion

Um das 1,5° Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, wird zunehmend auf die Bepreisung von CO2 gesetzt. Weltweit gibt es für die Besteuerung des CO2-Ausstosses eine Vielzahl an Modellen, durch die Unternehmen und Privatpersonen angeregt werden sollen, verstärkt CO2-sparend zu agieren.
In Österreich gilt seit 2005, wie in allen EU-Ländern, Island, Liechtenstein und Norwegen, das EU-Emissionshandelssystem. Industrieunternehmen erhalten jährlich über Versteigerungen und Vergabe ein Kontingent an Zertifikaten, die sie entsprechend den anfallenden Treibhausgasemissionen wieder löschen müssen. Die Zertifikate können frei über Option oder Futures am Sekundärmarkt gehandelt werden. Unternehmen, die zu viel CO2 produzieren, müssen Zertifikate von CO2-sparenden Unternehmen zukaufen, widrigenfalls müssen sie eine Strafzahlung leisten. Jährlich wird die Anzahl an vergebenen Zertifikaten reduziert, damit der CO2-Ausstoß verringert und die Nachfrage nach Zertifikaten erhöht wird. Der EU-Emissionshandel deckt etwa 40% der gesamten Treibhausgasemissionen der teilnehmenden Länder ab. Die Preise für eine Tonne CO2 stiegen von 2018 bis 2019 um 8,9 Euro, die Folge war ein Rückgang der CO2 Emissionen um 8,9%. Derzeit (September 2021) sind die Preise für Zertifikate mit knapp über 60 Dollar auf einem historischen Hoch, wobei eine weitere Preissteigerung zu erwarten ist.
In vielen Ländern wird CO2 direkt besteuert. Die Spannweite der Besteuerungshöhe pro Tonne CO2 reicht von 0,1 Dollar für eine Tonne CO2 in Polen bis zu 137 Dollar in Schweden (2020). Die Einnahmen aus dieser Steuer fließen teilweise direkt an die Bürger zurück und begünstigen somit jene, die für einen geringeren CO2-Ausstoß verantwortlich sind, oder es werden direkt Umweltprojekte damit finanziert.
Neben dieser direkten finanziellen Belastung der CO2-Emissionen gibt es in vielen Ländern der Welt, so auch Österreich, zusätzliche Umweltsteuern, wie beispielsweise die Mineralölsteuer. Diese liegt in Österreich bei 39,7 Cent pro Liter Diesel sowie bei 48,2 Cent pro Liter Benzin und macht damit einen großen Teil der Umweltsteuereinnahmen aus.


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