Alfred Wurmbrand, Sprecher der Geschäftsführug bei Würth Österreich, blickt – nicht nur dank neu formiertem Management-Team (siehe dazu Personalia-Seite 65) – positiv in die Zukunft: „Wir haben uns für 2024 ambitionierte Ziele gesteckt. Wichtig ist, dass das Unternehmen stets dynamisch, neugierig und interessiert bleibt.“ Der „Gelbe“ wollte es noch genauer wissen:
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Was sind Ihre wichtigsten Ziele – kurz-, mittel- und langfristig?
Wurmbrand: Kurzfristig geht es darum, das Jahr trotz der widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfolgreich abzuschließen. Ganz besonders im Bereich Bau- und Baunebengewerbe erfahren wir die aktuell negativen Entwicklungen im klassischen Hochbau beziehungsweise, noch spezieller, in der fehlenden Errichtung von typischen Einfamilienhäusern. An diesen Bauten hängen sehr viele Baunebengewerbe, die zu unseren wichtigsten Zielgruppen zählen.
Mittelfristig möchten wir unseren Marktanteil weiterhin positiv entwickeln und langfristig ein wichtiger Partner des Handwerks bleiben. Uns ist wichtig, den Erfolg unserer Kunden mit den Leistungen und Services von Würth zu unterstützen.
Würth ist ein verlässlicher Partner des Handwerks – wie sieht es bei Ihnen mit Lösungen im digitalen Bereich aus?
Wurmbrand: Die Würth-Gruppe, speziell Würth Österreich, hat eine sehr lange Tradition im Bereich der Digitalisierung. Wir haben schon sehr früh Datenaustausch-Formate unterstützt und unsere Kunden mit einfachen, digitalen Lösungen entlastet. Aktuell unterstützen wir die gesamte Bandbreite der Digitalisierung in der Disposition; auch in sonstigen prozessualen Abwicklungsbereichen, wie Bestellungen, Bestätigungen, Rechnungen und im Prinzip im gesamten Belegwesen. Dabei passen wir uns den Kundenformaten an. Darüber hinaus haben wir bei Würth Österreich sehr gute Plattformen entwickelt, um die Prozesse unserer Kunden zu verschlanken bzw. um unterschiedliche Vorgaben im Gewerbebereich zu erfüllen; u. a. Plattformen für Gefahrgut-Management, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, also Bereiche, die einen hohen Automatisierungsgrad aufweisen.
In einem aktuellen Podcast gibt unser Kollege Christoph Bauer nähere Einblicke, wie Würth Österreich durch innovative Technologien und Softwarelösungen, Handwerksbetriebe und die Industrie unterstützt, täglichen Herausforderungen zu meistern und zudem Kosten und Zeit zu sparen.
Welche sind, abseits von Planungs-Tools, die wichtigsten Angebote?
Wurmbrand: Zur Unterstützung der Kundenprozesse bieten wir eine Reihe an digitalen Lösungen an. So haben wir im Bereich der Möbelplanung beispielsweise eine innovative Plattform entwickelt, um das Holzhandwerk zu unterstützen und die Effizienz der Kunden im Berufsalltag zu steigern.
Auch unsere Automatensysteme zählen zu den wichtigsten, digitalen Lösungen. Gerade Verbrauchsmaterialien, wie persönliche Schutzausrüstung, Werkzeuge oder Maschinen mit unregelmäßigen, nicht planbaren Bedarf, spielen in der Kosten- und Effizienzbilanz eines Unternehmens eine große Rolle. Dabei sind es nicht die Materialkosten, die sich zu Buche schlagen, sondern vielmehr die Beschaffung von Hilfs- und Betriebsstoffen, die Zeit und Geld kosten. Wir bieten unseren Kunden ein ganzheitliches Konzept zur Bereitstellung dieser Stoffe – von der Belieferung über Lagerung und Bevorratung bis hin zur vollautomatischen Nachbestückung. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Automatenlösungen an die individuellen Kundenbedürfnisse und -prozesse angepasst sind.
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Lesen Sie das ungekürzte Interview auf Seite 52 der aktuellen Ausgabe 6/2024!