Unternehmen in der TGA-Branche entwickeln schon seit Jahren neue Ideen und Lösungen, um die Energiebilanz zu verbessern und gleichzeitig den Komfort der Bewohner durch intelligente Steuerungssysteme zu steigern. Die regelmäßig an Branchentrends angepasste Einzelraumlüftungsanlage Vento Expert A50-1 S10 W V.2 bietet die Möglichkeit, verschiedene Stufen der Digitalisierung mit nur einer einzigen Anlage realisieren zu können. Die Bandbreite reicht von der analogen Bedienung direkt am Gerät oder mittels Fernbedienung über die App-Steuerung vom mobilen Endgerät aus bis zur Einbindung in das hauseigene Smart-Home-System. Da sich die Installationsabläufe bei jeder Stufe ähnlich sind, gestaltet sich die Inbetriebnahme sehr einfach, wodurch erheblich Zeit und Kosten gespart werden können. Die smarten Eigenheime der Zukunft sind in der Idealvorstellung sowohl energieeffizient als auch für ihre Nutzer sehr bequem. So werden beispielsweise Fensterläden in Abhängigkeit von der Temperatur und vom Sonnenstand gesteuert, die Kaffeemaschine lässt sich von unterwegs anschalten und der Kühlschrank meldet, welche Lebensmittel demnächst zur Neige gehen. Doch nicht in allen häuslichen Bereichen wird derzeit gleich viel Wert auf die Vorteile digitaler Technik gelegt: „Während die Digitalisierung im Wohnbereich kontinuierlich fortschreitet, bevorzugen viele Bewohner bei ihrer Lüftungsanlage noch immer eine manuelle Bedienung direkt über das Gerät“, erklärt Martin Edler von Dall’Armi, Geschäftsführer der Blauberg Ventilatoren GmbH. Auch für die Installateure hat diese Präferenz gewisse Vorteile. „Mit diesen analogeren Geräten sind sie bereits vertraut, weshalb die Inbetriebnahme in der Regel routiniert und ohne zeitliche Verzögerungen erfolgt“, so von Dall’Armi weiter.
Herausforderung: Digitalisierung
Sind die Haus- oder Wohnungsbesitzer dagegen technikaffiner, kommt früh der Begriff Smart Home ins Spiel, was Installateure häufig zunächst ratlos zurücklässt. Auch Installateur Thilo Maisberger, der vor fünf Jahren den elterlichen Betrieb übernommen hat, wurde mit dieser Thematik konfrontiert. „Die Digitalisierung verändert auch die Lüftungsbranche“, erklärt Maisberger. „Früher oder später verlangt ein Auftrag die nähere Auseinandersetzung mit diesem Thema und den dortigen Standards. Mit denen muss man sich dann einfach auskennen, bevor ein solcher Auftrag angenommen werden kann.“ Doch die Hürden sind nicht bei allen Herstellern gleich hoch. Bei der Umsetzung von Projekten arbeitet der Installateur schon länger mit Blauberg zusammen und hat dabei eine wesentliche Erfahrung gemacht: „Es muss nicht von null auf hundert sein. Manche Hersteller wie Blauberg haben Lüftungsanlagen entwickelt, die eine stufenartige Herangehensweise an die Digitalisierung haben. Die Geräte lassen sich vollständig in ein Smart-Home-System einbinden, können aber auch sehr einfach über eine App und das geräteeigene WLAN gesteuert werden. Und wer nichts von ‚moderner Technik‘ – sprich: mobilen Endgeräten – wissen will, bedient via Fernbedienung oder Steuerung direkt am Gerät.“ Dieses stufenweise Vorgehen bietet nicht nur Hausbesitzern Vorteile, die weg möchten von der analogen Steuerung, für die die Einrichtung eines Smart-Home-Systems aber dann doch zu weit führt. Auch die Installateure selbst profitieren von der „sanften“ Digitalisierung – denn so können sie sich schrittweise an die Thematik herantasten, um sich mit der Technik vertraut zu machen. „Für uns ist es wichtig, dass wir bei der Produktentwicklung sowohl die Bedürfnisse der Hausbesitzer als auch die Belange der Installateure immer im Blick haben“, erläutert von Dall’Armi. „Deshalb entwickeln wir die Geräte so, dass sie von analog bis Smart Home eine große Bandbreite abdecken können. Dabei lassen sie sich trotzdem schnell und unkompliziert installieren und sind einfach zu bedienen und warten.“
Viele Stufen mit einem Gerät realisierbar
Dieses Konzept stand bereits bei der Entwicklung der Vento-Serie im Vordergrund: Die dezentrale Einzelraumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wurde regelmäßig an die aktuellen Trends angepasst. Während die Steuerung beim ersten Modell lediglich analog über das Gerät selbst oder eine Infrarotfernbedienung möglich war, wurden die Funktionen beim nachfolgenden Vento Expert nach und nach erweitert, sodass die nächste Generation bereits über ein geräteeigenes WLAN verfügte und dadurch die Bedienung über eine App ermöglichte. Für die Einrichtung und Inbetriebnahme musste der Installateur jedoch zwingend ein Notebook mit auf die Baustelle bringen. „Bei der aktuellen Generation dagegen reicht es, wenn ich mein Tablet und einen Schraubenzieher dabeihabe, um die DIP-Schalter am Gerät richtig zu positionieren und die Geräte zu vernetzen“, berichtet Maisberger. „Dadurch kann ich den Geräten einen Master- und Slave-Status zuweisen und einstellen, welche Geräte zu Beginn im Zuluft- bzw. Abluftbetrieb arbeiten sollen.“ Der Vento Expert A50-1 S10 W V.2 ist darüber hinaus für die Realisierung weiterer Digitalisierungsstufen wie die Einbindung in das hauseigene WLAN geeignet. Für Wohnungsbesitzer bedeuten die Neuerungen, dass sie unter anderem einen detaillierten Wochenplan in der App erstellen und somit ihre Lüftung energieeffizient auf ihre Bedürfnisse einstellen können. Außerdem wird in der App der nächste anstehende Filterwechsel angezeigt, der dort auch wieder zurückgesetzt werden kann. Ebenso kann die Anlage über eine Cloudlösung auch von unterwegs bedient werden.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 44 der aktuelen Ausgabe 6 + 7-8/2020!