Die Klima- und Energiestrategie mit ihrem 100.000 Dächerporgramm ist in dieser Sicht vollkommend unzureichend. Wir benötigen den Abbau rechtlicher und finanzieller Hemmnisse. In Aus- und Weiterbildung bei allen Bevölkerungsschichten muss die Energiewende ein Thema werden. Eine ökologische Steuerreform würde die Energiewende beflügeln. Es gilt das Potential der erneuerbaren Energien naturverträglich und unter Berücksichtigung des Erhalts der Biodiversität zu erschließen. Positive Beispiele bei der Erschließung der Windenergie gibt es über Zonierungen im Burgenland und bei der Wasserkraft in Niederösterreich. Die Wissenschaft warnt seit Jahrzehnten vor dem anthropogenen Klimawandel. Der Klimaschutzvertrag von Paris und die Verhandlungen über die EU-2030-Ziele zeigen, dass sich auch die Politik diesem Thema nicht länger verschließen kann. Den österreichischen Pfad sollte die integrierte Klima- und Energiestrategie der neuen Bundesregierung vorgeben. Fest steht aber schon jetzt, dass vom Ziel der Dekarbonisierung auch Unternehmen betroffen sein werden. Gerade deshalb gilt es - in Zeiten knapper finanzieller Mittel und schwindender Ressourcen - das nötige Know-how zu erwerben, um Umweltschutz mit Erfolg und Gewinn für das eigene Unternehmen bzw. die eigene Gemeinde zu verknüpfen. Einzigartig ist in diesem Sinn der postgraduale MSc-Lehrgang Managament & Umwelt aus dem viel Nutzen gezogen werden könnte. "Wir haben durch die Teilnahme eines Mitarbeiters am Universitätslehrgang Management & Umwelt die Möglichkeit genutzt, unser Wissen im Umweltmanagement auf den aktuellen Stand zu bringen. Mit diesem Wissen ist es uns gelungen, im Umweltmanagement neue Standards zu setzen und dies innerhalb unserer Branche zu einem echten Wettbewerbsvorteil für unser Unternehmen zu entwickeln", so erläutert Dipl.-Ing. Mag. Markus Wiesner seine Erfahrungen mit dem MSc-Lehrgang Management & Umwelt von Umwelt Management Austria. Viele Firmen und Gemeinden berichten über eindrucksvolle Erfolge durch die Qualifikation von Mitarbeitern in diesem Lehrgang. So brachte ein Projekt zur Optimierung eines PVC- Doppelschnecken-Extruders eine Reduktion des Energieverbrauchs um 16,5 Prozent. Durch die jährliche Einsparung von € 21.900 beträgt die Amortisationsdauer lediglich 1,3 Jahre. Die Optimierung des gesamten Prozesses von der Silage bis zur Nachfolge erbrachte eine Energieverbrauchsreduktion um 20,5 Prozent. Die damit verbundene Einsparung von € 84.300 verkürzt die Amortisationsdauer auf ein Jahr. Absolventen schätzen besonders die Verwertbarkeit des Erlernten im Tagesgeschäft der Unternehmen und Gemeinden: "Der Lehrgang zeichnet sich durch große Praxisnähe aus. Die vermittelten Inhalte geben mir in meiner Funktion als Umweltmanagerin wertvolle Impulse" versichert Daniela Jäger-Bergaus, MSc von der Borealis AG. Was macht den Unterschied aus? Der Lehrgang zeichnet sich durch ausgewogene fachliche Interdisziplinarität der vier Themenbereiche Management, Ökologie, Recht und Technik aus. Das Erlernte wird unmittelbar umgesetzt: In kleinen Gruppen werden Projekte aus der Praxis für die Praxis bearbeitet. Unternehmen, Städte und Gemeinden und andere Organisationen können dadurch bereits während des Lehrgangs Lösungen zu konkreten Problemen aus ihrem eigenen Bereich entwickeln lassen. Wir sind stolz darauf, dass die Projekte meist verwirklicht werden - und das mit großem Nutzen und zur Zufriedenheit aller Beteiligten! Der hochkarätige Lehrkörper (das "who is who" im Umweltschutz in Österreich) garantiert nicht nur Aktualität und höchstes fachliches und praktisches Niveau im Lehrgang, sondern auch den Zugang zu einem äußerst kompetenten Netzwerk. Nähere Informationen gibt es auf der Website: http://www.uma.or.at/lehrgang.html
Gastautor DI (FH) René Bolz engagiert sich eherenamtlich im Bereich der erneuerbaren Energien und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Umwelt Management Austria.